Fahrgemeinschaften keine Alternative

Pendler sind Morgenmuffel

07.02.2013
Von Carina Kontio
Morgens auf dem Weg zur Arbeit schon mit Kollegen schnacken? Das kommt für die meisten Deutschen nicht in Frage - jeder Sechste ist ein Morgenmuffel und will eigentlich nur seine Ruhe haben.
Diese Berufspendlerin sitzt wie Milionen andere Deutsche allein in Ihrem Auto.
Diese Berufspendlerin sitzt wie Milionen andere Deutsche allein in Ihrem Auto.
Foto: Benicce - Fotolia.com

Jeden Tag Kollegen oder Bekannte im eigenen Auto mit zur Arbeit nehmen? Das ist lediglich für sechs Prozent aller Pkw-Fahrer Alltag. 94 Prozent der Deutschen nutzen keine Fahrgemeinschaften für den täglichen Arbeitsweg. Das ergab eine repräsentative Umfrage der GfK-Gruppe im Auftrag des Kfz-Direktversicherers DA Direkt zum Thema Fahrgemeinschaften.

Morgens auf dem Weg zur Arbeit schon mit anderen reden? Das kommt für die meisten Deutschen offenbar nicht in Frage, denn: Jeder Sechste ist ein Morgenmuffel und braucht auf dem Weg zur Arbeit seine Ruhe. 17 Prozent der Deutschen fahren grundsätzlich lieber alleine Auto und weitere 24 Prozent stört die Abhängigkeit von Anderen.

Was bei der Arbeit stresst

Für die sechs Prozent der Deutschen, die täglich Kollegen mit zur Arbeit nehmen, spielen vor allem die finanziellen Ersparnisse eine Rolle. Der Umwelt zuliebe teilen hingegen nur knapp zwei Prozent der Befragten ihr Auto mit anderen.

Selbst hohe Benzinpreise scheinen Autofahrer nicht zu einer Fahrgemeinschaft bewegen zu können: Für weniger als sechs Prozent der Befragten wären steigende Spritkosten ein ausschlaggebender Grund, sich einer Fahrgemeinschaft anzuschließen. "Das hat uns verwundert. Zumal Autofahrer in der Vergangenheit häufig über zu hohe Treibstoffkosten geklagt hatten", kommentiert Norbert Wulff, DA-Direkt-Vorstand.

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