Erste Studie in Europa zur beruflichen Mobilität
Wenn Pendeln das Leben zerstört
Berufspendler haben oft Probleme mit der GesundheitGesundheit. Sie leiden unter Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Aber auch die soziale Komponente kommt zu kurz, egal ob Freundeskreis, Beziehung oder Familie. Mobile Frauen bleiben häufiger kinderlos und auch ohne Partner. Top-Firmen der Branche Gesundheit
Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Job Mobilities and Familie Lives in Europe", die von der EU-Kommission in Auftrag und von der Mainzer Johannes Gutenberg Universität koordiniert wurde. Demnach hat Mobilität aber nicht per se negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit.
Es kommt unter anderem darauf an, warum jemand pendeln oder umziehen muss. Wenn Mobilität als Zwang erlebt wird, unvorhergesehen oder ungewollt eintritt, wird sie als besonders belastend empfunden.
Politik und Wirtschaft sind gefordert, Strategien zu entwickeln, um die negativen Konsequenzen zu verringern, so das Fazit der Studie. Der Beitrag der Arbeitgeber kann darin bestehen, Arbeitszeiten weiter zu flexibilisieren oder mehr Arbeit von zu Hause zu ermöglichen.