Chancen und Risiken richtig einschätzen
So vermeiden Sie Enttäuschungen beim Job-Wechsel
Wenn er beim Klassentreffen von seinem Job erzählt, das wünschte sich Falk Homberg (33, Name von der Redaktion geändert) schon lange, sollen die Zuhörer denken: "Wow, nicht schlecht." So schien ein Traum in Erfüllung zu gehen, als er im vergangenen Frühjahr das Angebot bekam, als Manager zu einer internationalen Beratungsgesellschaft zu wechseln. "Im Kopf hatte ich das Bild von Consultants als Überfliegern: hoch komplexe ProjekteProjekte, hohes Prestige, intellektuell anspruchsvoll." Alles zu Projekte auf CIO.de
Die Realität, musste Homberg nach kurzer Zeit feststellen, ist deutlich trister. "Man entwickelt austauschbare Beratungsprodukte und verkauft sie dem Kunden; es fehlt der Tiefgang." Oft ist wochenlang kaum etwas zu tun, und wenn doch, "habe ich selten das Gefühl, etwas zu bewegen. Zu viel Koordination und Geschwafel, zu wenig Handfestes." Auch das hohe Gehalt kann Hombergs Frust kaum kompensieren.
Umso ärgerlicher, dass der Jung-Manager vorher durchaus Zweifel hatte, ob dieser Job der richtige für ihn ist. "Aber das öffentliche Image vom Berater als Highflyer hat alles überstrahlt."
Wer sich ein Auto oder auch nur eine Waschmaschine kauft, weiß meist exakt, was er will, und wühlt wochenlang in Produktbeschreibungen und Preisvergleichen. Geht es aber um den eigenen Job, "wird viel zu oft aus dem Bauch heraus entschieden", sagt Roman Sauermann von der Personalberatung Civitas International. "Die wenigsten Manager planen ihre KarriereKarriere strategisch. GehaltGehalt und Firmenprestige spielen eine viel wichtigere Rolle als die Frage: Passe ich überhaupt in das Unternehmen?" Alles zu Gehalt auf CIO.de Alles zu Karriere auf CIO.de