Vodafone setzt auf den E-Postbrief
Post ärgert Deutsche Telekom
Fragt man bei der Deutschen Post und bei Vodafone nach, klingt diese Nachricht allerdings so, als wäre sie noch nicht richtig spruchreif beziehungsweise zu einem falschen Zeitpunkt an die Öffentlichkeit gelangt. So teilte ein Sprecher der Deutschen Post CIO.de auf Anfrage mit: „Ich kann Ihnen nur bestätigen, dass Vodafone zukünftig den E-Postbrief nutzen wird und wir mit Vodafone Gespräche über weitere Bereiche der Zusammenarbeit führen.“
"Wir stehen in strategischen Verhandlungen"
Und auch bei Vodafone heißt es: Es stimmt, dass wir den E-Postbrief nutzen werden. Ansonsten stecken wir in strategischen Verhandlungen. Es gibt darüber aber noch keine konkreten Ergebnisse.“ Die Information über die geplante Zusammenarbeit sei „auf verschlungenen Wegen an die Öffentlichkeit gelangt“.
Derzeit prüft offenbar ein gemeinsam es Projektteam die Möglichkeiten der näheren Zusammenarbeit. Möglich wäre auch, dass die Deutsche Post in ihren Filialen Vodafone-Produkte verkauft. Vodafone könnte dafür im Gegenzug in seinem Shops für den E-Postbrief Werbung machen.
Für die Deutsche Telekom wes ein weiterer ärgerlicher Schlag, denn dort versucht man zum einen ja ebenfalls mit der De-Mail einen rechtsicheren Briefdienst aufzuziehen. Zum anderen ist das Geschäft mit Unternehmenskunden ein der wichtigsten und margenstärksten Bereiche, so dass die Deutsche Post sicherlich auch für die Deutsche Telekom ein besonders willkommener Kunde gewesen wäre. Doch erst kürzlich kündigte die Post der Telekom das Postidentverfahren für die De-Mail-Dienste. Lesen Sie hierzu auch die Artkel "Streit mit Post wegen De-Mail geht weiter" und "Post verliert gegen GMX und Web.de". Übrigens versendet Vodafone seine Rechnungen aktuell über ein Tochterunternehmen der finnischen Post, Itella.
Quelle: CIO.de