SASPF in der Bundeswehr
SAP-Einführung bei Herkules abgeschlossen
Der BWI Leistungsverbund hat im Rahmen des IT-Projekts Herkules 45.000 Bundeswehr-Nutzer mit auf SAPSAP basierenden Anwendungssoftware SASPF (Abkürzung für "Standard-Anwendungs-Software-Produkt-Familien") ausgestattet. Die Mitarbeiter wurden ebenfalls dafür geschult. Das teilte die BWI Informationstechnik mit. Alles zu SAP auf CIO.de
„Damit hat die BWI ihren Auftrag in den Leistungskategorien 'SASPF-Rollout' und 'SASPF-Ausbildung' innerhalb von Herkules erfüllt", freuen sich die für den Rollout verantwortlichen Mitarbeiter.
Seit Oktober arbeiten die Bundeswehrangehörigen im Materiallager der Streitkräftebasis in Ladelund an der dänischen Grenze mit SASPF. Sie sind die letzten Nutzer, die die Standardanwendungssoftware auf Basis des Herkules-Vertrags erhalten haben.
„Der Rollout des 45.000sten Nutzers bildet den Abschluss einer mehr als fünfjährigen Phase intensiver Kooperation, bei der anfangs Pionierarbeit zu leisten war", sagte Christoph Dibon, Geschäftsführer der BWI Systeme GmbH.
Der BWI Leistungsverbund unterstützt als IT-Partner der Bundeswehr die Anpassung der Software sowie den Support, rollte die IT-Lösung für die 45.000 SASPF-Nutzer aus, schulte diese und betreibt SASPF in ihren Rechenzentren. Da die Bundeswehr bereits vor dem Herkules-Projekt Nutzer mit SASPF ausgestattet hatte, arbeiten jetzt insgesamt fast 53.000 Bundeswehr-Angehörige mit der IT-Lösung. Die Bundeswehr passt die spezielle Anwendungssoftware auf SAP-Basis zunächst auf ihre Organisation und Anforderungen an.
Dibon: „Wir haben, beginnend mit der Zahlbarmachung Ende 2008, SASPF in viele Bereiche der Bundeswehr gebracht. Mit der 1. Panzerdivision hat SASPF 2010 sogar seinen Weg in den Einsatz gefunden. All dies wurde dank einer engagierten Zusammenarbeit zwischen den Einführungsorganisationen der Bundeswehr und unseren Teams im BWI Leistungsverbund möglich."
SASPF - wichtiger Bestandteil vieler Prozesse in der Bundeswehr
SASPF leistet einen Beitrag, um die Arbeitsabläufe in der Bundeswehr zu optimieren. Ziel der SASPF-Einführung ist es, eine einheitliche IT-Unterstützung für die logistischen und administrativen Prozesse der Bundeswehr zu schaffen. Damit wird zugleich eine Vielzahl von Systemen in Nutzung abgelöst, die sich im Laufe der Jahre zu unwirtschaftlichen oder technisch veralteten Insellösungen entwickelt haben. SASPF sei heute aus Bereichen wie Logistik, Rüstung, Infrastruktur und Umweltschutz sowie dem Rechnungs- und Personalwesen nicht mehr wegzudenken, so die BWI Systeme GmbH.
Mit der Erfüllung des Auftrags im Rahmen von Herkules sei die Einführung von SASPF aber noch nicht beendet, heißt es. Die Bundeswehr hat noch zusätzlichen Bedarf identifiziert: In den kommenden Jahren soll die BWI Systeme GmbH deshalb weitere Anwender schulen und mit der Software ausrüsten, so dass die Anzahl der Nutzer wohl auf über 62.000 steigen wird.