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So meistern CIOs Multi-Cloud-Plattformen

17.11.2017
Anzeige  Multi-Cloud klingt nach Komplexität. Wie IT-Entscheider diese in den Griff kriegen, zeigt ein Webcast der Computerwoche.
Die Komplexität des Themas Cloud Computing wächst manchem CIO mittlerweile über den Kopf.
Die Komplexität des Themas Cloud Computing wächst manchem CIO mittlerweile über den Kopf.
Foto: wavebreakmedia - shutterstock.com

Was als Cloud Computing angefangen hat, dreht sich heute um Hybrid und Multi, Managed Services und professionelles Management. Ein Webcast der Computerwoche will den Nebel lichten. Fachjournalist Detlef Korus moderiert.

Frank Strecker, Senior Vice President Cloud Partner Products & Ecosystems bei der T-Systems International, weiß um die steigende Komplexität in Sachen Multi-Cloud-Plattformen. Laut einer aktuellen Studie von CRISP wird knapp jedes dritte Unternehmen schon im Jahr 2020 mit einer Multi-Cloud-Umgebung arbeiten. Im Zuge dessen wird der Ruf nach Managed-Services-Anbietern lauter.

Mit anderen Worten: "Die Cloud ist angekommen, jetzt kommt die Umsetzung, jetzt kommt das Kleingedruckte", so Strecker. Die klassischen Herausforderungen in der IT - konkret: wie manage ich Multi-Cloud und Hybrid Cloud - zeigen sich jetzt auch beim vormalig so trendigen Thema Cloud.

IT-Chefs müssen also klären, für welche Lösungen sie sich entscheiden und wie diese dann zusammenspielen. Moderator Korus will wissen, was ein Anbieter hier leisten muss. "Er braucht das Verständnis der Stärken und Schwächen der einzelnen Plattformen", sagt Strecker, "und er muss wissen, wo die sich hin entwickeln." Darüber hinaus muss geklärt werden, welche Add-ons welche Fachabteilung braucht oder wie beispielsweise Mail-System und DevOp-System zusammenpassen.

Grundfrage: "Für welchen Use Case benutze ich die Cloud?"

Strecker führt aus: "Im Hintergrund steht dabei aus CIO-Sicht immer die Frage: Für welchen Use Case benutze ich die Cloud? In welchem Eco-System bewegt sich der Hersteller?" Sein Rat: von vornherein modular denken. "Sie müssen einen Baukasten haben, den sie immer wieder an die Bedürfnisse des Unternehmens adaptieren können", sagt er.

Geht man eine Ebene höher, zeigt sich schnell: Das Thema Multi-Cloud berührt nicht nur technologischen Aspekte, sondern auch betriebswirtschaftliche Fragen und die Geschäftsprozesse. "Wenn sie einen Prozess ändern, müssen sie auch weitere ändern", weiß der T-Systems-Manager. Er schmunzelt ein wenig in sich hinein und murmelt: "Das ist eine Büchse der Pandora, aber positiv!"

Für den IT-Entscheider wiederum heißt das: Er kauft as-a-Service ein und bekommt damit die Vorteile des Standards - muss aber seine Prozesse an diesen Standard anpassen.

Multi-Cloud, Hybrid-Cloud, Everything as-a-Service, was ist das eigentlich?

Doch der Webcast soll ja auch für die Nutzer da sein und so meldet sich ein Zuschauer mit der Frage, worin der Unterschied zwischen den Begriffen Multi-Cloud und Hybrid-Cloud besteht. Strecker antwortet: "Multi-Cloud managt verschiedene Public- oder Standard-Clouds, zum Beispiel SalesForce, AWS und Azure. Hybrid-Cloud ist ein Use-Case mit einer Applikation, der über verschiedene Plattformen geht, von Bare-Metal-Stack bis Public Cloud."

Und wo man gerade bei den Definitionen ist: "Wie unterscheidet sich Software as a Service von Everything as a service?", erkundigt sich ein weiterer Nutzer. Dazu Strecker: "Wir kombinieren SaaS, PaaS und IaaS, das Management aller drei Komponenten nennen wir gerne "Everything-as-a-Service"."

Ein anderer Nutzer will wissen, ob er On-Premise-Lösungen in die Multi-Cloud integrieren kann. "Ja, durchaus", so Strecker, "diese werden beispielsweise mit Self-Service-Portalen cloudartig bedient, betrieben und verwaltet, sodass sie gut in die Gesamtstruktur passen."

Scheu vor dem Risiko, Scheu vor Abhängigkeit

Wie eng das Thema Cloud mit Security verbunden ist, zeigt sich an zwei weiteren Fragen aus dem Publikum. "Bedeuten viele Clouds nicht auch viel Risiko?", gibt jemand zu Bedenken. Strecker antwortet: "Nein, nicht zwangsläufig. Die Sicherheit kann sogar erhöht werden, weil durch eine professionelle Orchestrierung alle Daten genau in der Cloud landen, in die sie gehören. So können beispielsweise sensible Informationen in der Private Cloud gesichert werden und trotzdem bietet die Multi-Cloud maximale Flexibilität."

Einen weiteren Webcast-Zuschauer bewegt etwas Anderes: "Wie vermeiden wir die Abhängigkeit, wenn wir uns auf einen einzelnen Anbieter für die Multi-Cloud einlassen?" Auch hier weiß Strecker Rat: "Wichtig ist, dass sie einen plattformunabhängigen Anbieter wählen, der die Multi-Cloud nach ihren Bedürfnissen aufbaut und sie unterstützt, ohne sie langfristig zu binden!"

Hier den Webcast ansehen

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