Auf Reisen
So schützen Sie Ihr Smartphone im Urlaub
Ortungsprogramme und Apps für Android und Windows
Android: Ab Android 4.1 können Sie im Falle eines Handyverlustes das Gerät über einen Google-Dienst orten lassen. iOS hat die Funktion seit iOS 6 eingebaut (www.icloud.com). Alternativ können Sie sich eine Zusatz-App installieren, die Ihr Gerät ebenfalls orten kann und darüber hinaus weitere nützliche Funktionen bietet. Empfehlenswert sind etwa Avira Antivirus Security und Avast Anti-Theft (beide kostenlos).
Über beide Dienste lassen sich im Falle eines Verlusts Nachrichten auf den Sperrbildschirm senden. Dort steht dann beispielsweise: „Ich habe dieses Handy verloren. Bitte melden Sie sich unter xxx – Finderlohn gibt es auch.“ Ein ehrlicher Finder hat es so leicht, Ihnen das Gerät wiederzugeben. Die App von Avast bietet noch eine Besonderheit. Sie kann sich komplett unsichtbar machen. Wenn Sie sie selber starten möchten, tippen Sie einfach Ihren zuvor vergebenen vierstelligen Code in die Telefon-App ein und drücken auf die Wahltaste. Nur dann erscheint die App. Als Ortungs-Website fungiert für Avast www.my.avast.com. Dort lässt sich Ihr verlorenes Handy nicht nur orten, Sie können darüber hinaus eine Tracking-Funktion einschalten, die alle fünf Minuten den aktuellen Standort des Smartphones abruft.
Wichtig: Von den Lokalisierungs-Apps sollte man sich keine Wunder erwarten. Hat ein unehrlicher Finder das Handy bereits heruntergefahren oder auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt, wird sich das Gerät nicht mehr orten lassen. Auch wenn das Handy gerade keine GPS- und Datenverbindung hat, wird es nichts mit dem Aufspüren. Und falls der Akku alle ist, geht natürlich ebenfalls nichts mehr.
So geht’s: Aktivieren Sie die Lokalisierungsfunktion in Android 4.1 oder höher über www.pcwelt.de/locate. Nun bestätigen Sie die neue Funktion an Ihrem Gerät. Eine Aktivierung nach dem Handyverlust klappt also nicht. In iOS wählen Sie „Einstellungen / iCloud / Mein iPad suchen“. Die oben genannten Apps führen Sie per Assistent durch die Aktivierung.
Windows: Auch für Notebooks mit Windows als Betriebssystem gibt es Tools zum Orten der Geräte. Dabei gelingt die Ortung eines Notebooks aber viel weniger gut als die eines Smartphones. Denn die Geräte besitzen in der Regel keinen GPS-Empfänger, der die aktuelle Position per Satellit orten könnte. Auch die Lokalisierung per Mobilfunkmasten entfällt. Somit lässt sich das Gerät nur noch per WLAN-Router und dessen IP-Adresse finden. Eine IP-Adresse bezieht das Notebook allerdings nur, wenn es Zugang zum Internet hat. Der Dieb des Notebooks muss deshalb von sich aus das Gerät zum Surfen nutzen. Trotz dieser Hindernisse gibt es Software-Tools, die ein verlorenes Notebook zu orten versuchen.
Gratis: Die kostenlose Version von Prey findet Notebooks. Es macht Ihren Rechner über die IP-Adresse des Geräts ortbar. Sie können auch Screenshots mit der Webcam Ihres Notebooks erstellen, wenn es gestohlen wurde. Löschen und Sperren gehört ebenso zum Funktionsumfang von Prey.
Kostenpflichtig: Die Firma Absolute Software bietet für rund 45 Euro pro Jahr die Software Lojack for Laptops an, die Ihr Notebook im Falle eines Verlusts orten kann. Bei etlichen Notebook-Modellen kann Lojack auf einen Chip auf der Platine zugreifen und sich so tiefer im Gerät verankern. Damit ist das Notebook auch dann noch ortbar, wenn das Betriebssystem neu installiert wurde. Sie finden eine Liste mit allen tauglichen Notebooks über dieser Seite.