Online-Bezahlsystem
Sparda-Banken setzen auf Mastercard
"Es wird einen Wettstreit der Bezahlfunktionen geben", sagte Martin Hettich, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die das System im Juni bundesweit als erstes Institut anbietet, am Donnerstag. Die Sparda-Banken beteiligten sich zwar auch am von der deutschen Kreditwirtschaft zum Ende des Jahres geplanten Paypal-Konkurrenten Paydirekt. "Aber es wäre fahrlässig, nur auf eine Lösung zu setzen", so Hettich.
Mastercards Service, der in anderen Ländern schon seit 2012 angeboten wird, funktioniert ähnlich wie der Online-Bezahldienst Paypal. Die Kunden melden sich einmal an und können dann mit einem einfachen Autorisierungsverfahren online shoppen, ohne ihre Bezahldaten noch einmal anzugeben. Vom Konto abgebucht wird mit der Kreditkartenrechnung einmal im Monat. Zunächst arbeiten in Deutschland etwa 200 teils regionale Online-Händler damit.
Ursprünglich war der Start für 2014 geplant. Im Laufe des Jahres wird das Mastercard-System von anderen Sparda-Banken eingeführt. Andere Institute wie die DKB sollen folgen. Das System des Konkurrenten Visa wird von BW-Bank, DKBDKB und Landesbank BerlinLandesbank Berlin getestet. Aber auch Mobilfunkanbieter und IT-Konzerne wie Google bieten Bezahldienste an, die in Online-Shops genutzt werden können. "Die BankenBanken haben das ein Stück weit verschlafen", gab Hettich zu. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für Deutsche Kreditbank AG Top-500-Firmenprofil für Landesbank Berlin Top-Firmen der Branche Banken