Strategien


Konkurrenten Google, Apple und Skype

Telekom & Co. unter Druck

16.05.2012
Von Michael Kallus
Die Umsätze brechen bis 2015 ein. Telekommunikationsanbieter werden sich zu Dienstleistern in angrenzenden Märkten entwickeln müssen, erwartet Arthur D. Little.
Telcos gelten als Dickschiffe - nun wollen und müssen sie neue Reviere erobern. Kostenlos-Angebote lassen Umsätze in ihrem klassischen Geschäftsfeld wegbrechen.
Telcos gelten als Dickschiffe - nun wollen und müssen sie neue Reviere erobern. Kostenlos-Angebote lassen Umsätze in ihrem klassischen Geschäftsfeld wegbrechen.
Foto: iban salvador - Fotolia.com

Vom technologiegetriebenen Netzanbieter zum Servicedienstleister - der Sprung in neue Branchen ist bereits voll im Gange. Denn die großen Telekommunikationsunternehmen wittern ein neues Geschäft in Branchen wie Energie, Automotive, Einzelhandel oder Healthcare. Dieses Bild zeichnet eine aktuelle Studie von Arthur D. Little.

Getrieben werden die Telcos von der Erosion ihres Kerngeschäfts. Einmal sorgen Regulierungsbehörden und der Wettbewerbsdruck dafür, dass die Preise für das Telefonieren mit Smartphone oder Handy jedes Jahr sinken.

Kostenlose Dienste konkurrieren mit SMS und Telefonie

Aber das größte Kuchenstück vom Umsatz werden die Telcos an GoogleGoogle, AppleApple und Skype verlieren, die ihre Services meist kostenlos über das Internet anbieten. Wer zahlt noch für eine SMS, wenn er sie über einen Messenger-Dienst wie Whatsapp verschicken kann? Da nützt es wenig, wenn der Umsatz mit reinen Datendiensten laut Arthur D. Little um 20 Prozent jährlich wachsen soll. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de

Denn die Zahlen sind ernst: Roland Berger hatte bereits vor einem Monat einen Umsatzrückgang bis 2015 von bis zu 20 Prozent prophezeit. Arthur D. Little macht es günstiger, aber nicht weniger bedrohlich: Bis 2015 müssen Telekomunternehmen jährlich mit 1,8 Prozent weniger Umsatz im Kerngeschäft rechnen.

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