Strategien


Konkurrenten Google, Apple und Skype

Telekom & Co. unter Druck

16.05.2012
Von Michael Kallus

Schon heute bietet die Deutsche Telekom in sieben von acht angrenzenden Märkten solche Dienstleistungen an. Die Wettbewerber Vodafone und O2 sind laut Studie bisher in sechs Bereiche vorgedrungen, darunter Cloud- und Smart-Metering-Dienste sowie Flottenservices und Bezahlmöglichkeiten im Einzelhandel. Vor diesem Hintergrund zeichnen sich drei Geschäftsmodelle ab, in denen sich alte und neue Märkte teilweise mischen.

Die künftige Struktur der Telco-Branche

Einmal wird es Großanbieter geben, die auf lokaler und globaler Ebene sowohl eine Netzinfrastruktur als auch Services und Inhalte darüber anbieten. Vielversprechend ist etwa Fernsehen über das Internet. Mittels solcher TV-Angebote könnten Telcos ihre Breitbanddienste aufwerten - um vor allem den in Deutschland starken Kabelnetzbetreibern Paroli zu bieten. Diese "Mega-Betreiber" konkurrieren mit Apple, Google & Co., können aber auch mit ihnen kooperieren. Darüber hinaus sind sie zunehmend in Branchen wie Energie, Einzelhandel oder Medizintechnik aktiv.

Alternativ könnte sich ein Unternehmen als "Local Champion" auf eines oder wenige Länder beschränken, aber in der Wertschöpfungskette breit aufgestellt bleiben.

Ein dritter strategischer Weg läge in der Konzentration auf den effizienten Betrieb der Telekom-Netze. So ein "Infrastructure Player" müsste vor allem seine operativen Kosten optimieren. Zudem rechnen die Berater von Arthur D. Little hier mit einer lokalen Marktkonsolidierung.

Für diese elfte Auflage der jährlichen erscheinenden Studie hat Arthur D. Little rund 100 Manager aus Telekommunikations- und Kabelnetz- sowie aus Medien- und Softwareunternehmen befragt.

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