Mobile Devices
Top Business-Tablets im Vergleich
Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
Auch wenn der Tablet-Markt in seiner Gesamtheit bereits seit einiger Zeit deutlich schrumpft - Hybrid-Devices, also TabletsTablets mit andockbarer Tastatur, erfreuen sich steigender Beliebtheit. Nachdem MicrosoftMicrosoft mit der dritten und vierten Generation seines Hybrid-Tablets Surface Erfolge feiern durfte, musste die Konkurrenz nachlegen. AppleApple bietet sein iPadiPad inzwischen für den professionellen Einsatz als Pro-Version mit andockbarer Tastatur und Stylus an, während Samsung mit dem Windows-10-Hybrid-Device Galaxy Tab Pro S auf der CES 2016 für Furore sorgte. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de Alles zu iPad auf CIO.de
Die besten 2-in-1-Devices für Unternehmen
Die Analysten von IDC gehen in einem aktuellen Report davon aus, dass die 2-in-1-Tablets noch deutlich zulegen werden. Nach einem achtprozentigen Zuwachs im Jahr 2015 rechnet IDC für das Jahr 2020 mit einem satten Absatzplus von 30 Prozent.
Mit der steigenden Beliebtheit auf dem Consumer-Markt werden die Hybrid-Devices auch ihren Weg ins Unternehmensumfeld finden. Laut IDC werden vor allem Windows-Tablets stark vom aktuellen Boom profitieren - bis 2020 gehen die Analysten von einer Absatzsteigerung bei den Devices mit Microsoft-Betriebssystem um 54,5 Prozent aus. So erklärt sich auch, wieso der Großteil der hier vorgestellten Business-Tablets standardmäßig mit Windows 10 ausgeliefert wird.
Wir haben uns sieben aktuelle Hybrid-Tablets für Sie angesehen und sagen Ihnen, welches Device sich für welche Business-Zwecke eignet und wo die Vor- und Nachteile liegen.
- Dell XPS 12
<b>Pro</b>: Dell kann im Unternehmensumfeld auf eine lange Tradition zurückblicken. Die bewährten Service- und Garantieleistungen von Dell sind also in jedem Fall schon einmal dabei. Optional sind gleich zwei verschiedene Keyboards für Dells XPS 12 erhältlich. So dürfen Kunden selbst zwischen einer leichtgewichtigen Variante im Stil des Microsoft Surface und einer im Stile eines (fast) vollwertigen Notebooks entscheiden. <br></br> <b>Contra</b>: Dells XPS 12 ist zwar ein relativ preisgünstiges Device - für Power-User dürfte aber die Leistung nicht ausreichen. Ein Intel Core M5-Prozessor und 8GB RAM genügen zwar den standardmäßigen Anforderungen der meisten Consumer - wer aber ressourcenintensive Software einsetzt, könnte schnell Probleme bekommen. <br></br> <b>Preis</b>: ab 1249 Euro - Lenovo Yoga 900
<b>Pro</b>: Das Lenovo Yoga 900 kommt in schickem, eher klassisch gehaltenem Design. Das dürfte all jenen zu Gute kommen, die sich ein Gerät wünschen, dass die Ästhetik eines Macbook Air mit der Technik eines Windows PCs vereint. Statt noch ein Tablet mit andockbarer Tastatur zu bauen, hat man sich bei Lenovo für einen anderen Weg entschieden: Das Display des Yoga 900 lässt sich um 180 Grad nach hinten klappen und liegt dann direkt auf der Rückseite der Tastatur auf. Natürlich lässt sich das Yoga in verschiedenen Betrachtungs- und Operations-Modi bedienen, um jederzeit dem angestrebten Einsatzzweck gerecht zu werden. <br></br> <b>Contra</b>: Das Yoga 900-Einstiegsmodell kommt mit Intel i7-Prozessor und 8 GB RAM. Als Durchschnitts-Business-User braucht man in der Regel keinen i7-Prozessor - und dieser treibt vor allem den Preis nach oben. Es gibt also durchaus preiswertere Option für Business-User. <br></br> <b>Preis</b>: ab 1499 Euro - Microsoft Surface Pro 4
<b>Pro</b>: Das Surface Pro 4 ist die erste Wahl für Unternehmen, die auf Microsoft setzen, denn das 2-in-1 wird sich nahtlos in die Riege der Windows 8- und Windows-10-Rechner einreihen. Optional bieten die Redmonder auch eine portable Docking Station mit vier USB 3.0- und zwei Mini-Display-Ports an, die das Device im Handumdrehen in ein mobiles Office verwandeln. Eine ganze Reihe von Intel-Prozessoren und Arbeitsspeicher-Optionen machen das Surface Pro 4 für alle Nutzergruppen interessant. <br></br> <b>Contra</b>: Auch wenn das Surface Pro 4 ein schickes Gerät ist - es ist einfach nicht ganz so stabil wie ein "echtes" Notebook. Zudem ist das Surface Pro 4 im Vergleich mit den Produkten der Konkurrenz ziemlich teuer. Das Einstiegsmodell ist technisch schwach ausgerüstet und mit ordentlichen Specs wirds schnell teuer: Das Topmodell mit 16 GB RAM und i7-Prozessor kostet knapp 2400 Euro. Die Tastatur ist dann übrigens noch nicht dabei. <br></br> <b>Preis</b>: ab 999 Euro - Asus Transformerbook T300 Chi
<b>Pro</b>: Der größte Pluspunkt des Asus Transformerbook T300 Chi ist sein Preis: Für 599 Euro bekommt man das Einstiegsmodell mit 4GB RAM und einer 128 GB SSD. Das ist dann zwar kein Hochleistungs-Device, aber für Basis-Aufgaben und Web-Anwendungen reicht das locker. Für Menschen, die viel auf Reisen sind, ist das Asus Device dank seines geringen Gewichts hervorragend geeignet. Die Tastatur lässt sich ganz einfach vom Bildschirm trennen, der dann als reines Tablet zum Einsatz kommt. <br></br> <b>Contra</b>: Für viele Anwender in Unternehmen dürfte das Transformerbook zu schwach auf der Brust sein - insbesondere für diejenigen, die ausgewiesene Multitasking-Liebhaber sind. <br></br> <b>Preis</b>: ab 599 Euro - Apple iPad Pro
<b>Pro</b>: Das iPad Pro ist das erste und einzige Device im Apple-Portfolio, das sich anschickt, die Lücke zwischen Tablet und Notebook zu schließen. Apples Ökosystem ist für seine Benutzerfreundlichkeit bekannt - bei der Bedienung dürfte es also keine allzu steile Lernkurve für die Mitarbeiter geben. Für Unternehmen, die mit iOS und OSX arbeiten, ist das iPad Pro eine tolle Option, denn es gibt eine ganze Reihe von Konnektivitäts-Features zwischen iOS- und OSX-Devices. Die Tastatur - die gleichzeitig als Kickstand für den Bildschirm dient - ist separat erhältlich. <br></br> <b>Contra</b>: Ein gewichtiger Nachteil des iPad Pro - und generell aller iOS-Geräte - ist, dass es weder eine Maus noch ein Touchpad gibt. Das könnte sich in Sachen Produktivität als Eigentor erweisen. <br></br> <b>Preis</b>: ab 907 Euro - Samsung Galaxy Tab Pro S
<b>Pro</b>: Samsung enthüllte das Galaxy Tab Pro S erstmals auf der CES 2016 in Las Vegas. Wirklich überraschend war dabei, dass das Tab Pro S nicht wie bisherige Samsung-Devices auf Android läuft, sondern mit Windows 10 daherkommt. Das hat auch seinen Grund: Das Tab Pro S ist für professionelle Anwender und Unternehmen gedacht. Wie seine Hauptkonkurrenten Surface Pro 4 und iPad Pro verfügt auch Samsungs Hybrid-Device über eine andockbare Tastatur. Allerdings besitzt das Keyboard des Tab Pro S - ähnlich wie das des Surface Pro 4 - ein Touchpad. Und es wird noch besser: Die Tastatur ist im Lieferumfang enthalten. <br></br> <b>Contra</b>: Ein Nachteil des Galaxy Tab Pro S ist, dass es das erste Windows 10-Tablet von Samsung ist. Kinderkrankheiten und ein baldiger Release eines verbesserten Nachfolgers sind demnach nicht ausgeschlossen - siehe Microsoft Surface. <br></br> <b>Preis</b>: ab 1199 Euro - HP Elite X2
<b>Pro</b>: Das HP Elite X2 ist speziell für Business-User gebaut und verfügt über ein besonders widerstandsfähiges Gehäuse. Trotzdem müssen keine Abstriche beim Design gemacht werden: Das Elite X2 ist kein typisches Gerät für den Außendienst, sondern ein stylisches, dünnes und sehr leichtes Device. Ein weiterer Pluspunkt ist natürlich, dass das 2-in-1 von HP speziell für den Einsatz in Unternehmen konzipiert ist. Die Security-Features dürften die IT-Abteilung zufrieden stellen, ein Fingerabdruck-Scanner sorgt für zusätzliche Zugriffskontrolle. <br></br> <b>Contra</b>: Das Einstiegsmodell mit Core m3-Prozessor und 4 GB RAM ist technisch höchstens für Casual User geeignet sein. Jeder, der ressourcen-intensive Programme bei der täglichen Arbeit braucht, muss also in einen stärkeren Prozessor investieren, was wiederum den Preis nach oben treibt. Es gibt zwar einige Optionen für die technische Ausstattung - allerdings stehen prozessorseitig nur die Mobile-Kerne von Intel zur Verfügung. <br></br> <b>Preis</b>: ab ca. 1300 Euro