Die Tricks der Cyberkriminellen

Warnung vor Anzeigen für gefälschte Impfausweise

09.08.2021
Online-Betrüger versuchen insbesondere Anwender aus Deutschland mit dubiosen Angeboten rund um das Thema Covid-19 in die Falle zu locken.
Die Pandemie lässt die Kreativität der Kriminellen blühen. Waren es bisher gefälschte Impfbücher, wird jetzt mit gefälschten QR-Codes gelockt.
Die Pandemie lässt die Kreativität der Kriminellen blühen. Waren es bisher gefälschte Impfbücher, wird jetzt mit gefälschten QR-Codes gelockt.
Foto: Marco Ritzki - shutterstock.com

Das hat eine anonyme Auswertung von Daten des Sicherheitsunternehmens Kaspersky ergeben. Zu den häufigsten von Cyberkriminellen verwendeten Methoden, Nutzer zur Datenpreisgabe zu verführen, gehören gefälschte Zahlungsangebote und vergünstigte Covid-19-Tests, teilte das Unternehmen am Montag mit. Seit einiger Zeit seien zudem Anzeigen für gefälschte QR-Codes und Impfausweise für Restaurants und Veranstaltungen populär.

Kaspersky hat für seine Studie im Zeitraum von März 2020 bis Juli weltweit über eine Million Versuche ausgewertet, Pandemie-bezogene Phishing-Webseiten zu besuchen, die von dem Cybersicherheitsanbieter entdeckt wurden. In diesem Zusammenhang seien 300 Webseiten in Europa blockiert worden. "Die meisten Versuche stammten aus Deutschland: ein Drittel der blockierten Webseiten wurde versucht von hier aus aufzurufen."

"Bei den meisten Betrugsfällen im Zusammenhang mit der Pandemie haben es CyberkriminelleCyberkriminelle auf Nutzerdaten abgesehen", erklärte Alexey Marchenko, Head of Content Filtering Methods Research bei Kaspersky. Dafür nutzten die Angreifer häufig das sogenannte Phishing-Verfahren: "Ein Nutzer folgt einem Link aus einer Anzeige oder E-Mail und gelangt auf eine Seite, auf der er aufgefordert wird, persönliche Daten oder Bankkartendaten einzugeben. Sobald sie diese Informationen haben, können Angreifer damit Geld von den Konten stehlen." Alles zu Hacker auf CIO.de

Wenn Nutzer auf eine Nachricht im Zusammenhang mit der Pandemie treffen, sollten sie immer überprüfen, ob die Informationen aus einer offiziellen Quelle stammen, sagte Marchenko. Außerdem sollten Anwenderinnen und Anwender ihre personenbezogenen Daten niemals auf verdächtigen Webseiten preisgeben. (dpa/rs)

Zur Startseite