Was ist USB-C?
Einen seiner ersten Artikel schrieb René Schmöl, Jahrgang 1982, mit 16 Jahren für die Tageszeitung Freies Wort. Es war ein Interview mit Hape Kerkeling. Dieser Erfolg motivierte ihn, weiterzumachen. Nach sieben Jahren im Lokaljournalismus und einer Ausbildung zum Verlagskaufmann folgte ein Volontariat bei der Verlagsgruppe Handelsblatt. Seit 2007 ist René Schmöl in unterschiedlichen Positionen für Foundry tätig. Momentan als Chef vom Dienst online für cio.de.
An vielen Handys, TabletsTablets und Laptops sind die vertrauten rechteckigen USB-Ports vom Typ A mittlerweile verschwunden. Stattdessen finden sich kleinere, längliche USB-C-Anschlüsse. Während viele iPhone- und iPad-Modelle noch dem Apple-eigenen Lightning-Connector haben, ist USB-C mittlerweile auf dem Vormarsch. Sogar MacBooks und Chromebooks stellen darauf um. Alles zu Tablets auf CIO.de
Smartphones und zahlreiche andere Elektrogeräte müssen in der EU ab Mitte 2024 eine einheitliche Ladebuchse haben. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich im Juni 2022 auf USB-C als Standard-Ladebuchse. Die Regelung gilt etwa für Smartphones, Tablets, Kameras, Kopfhörer und tragbare Lautsprecher. Auch Notebooks, E-Reader, Tastaturen und Computer-Mäuse, Navis, Smartwatches und elektronisches Spielzeug werden einbezogen, solange die Geräte groß genug für einen entsprechenden Anschluss sind - wobei es für Notebooks eine längere Übergangsfrist gibt.
Was ist USB-C - Definition
USB Typ C, kurz USB-C, ist ein Anschluss, um Daten und Strom zwischen Geräten zu übertragen. Da der USB-C-Stecker symmetrisch ist, spielt es keine Rolle mehr, wie herum er eingesteckt wird. Das stellt ihn im Design auf eine Stufe mit dem reversiblen Lightning-Stecker von AppleApple. Alles zu Apple auf CIO.de
Darüber hinaus nutzt der neue Port leistungsstarke Technologien, wie das Schnittstellen-Protokoll Thunderbolt oder USB-Power Delivery für bessere Stromversorgung (siehe weiter unten).
Die meisten USB-C-Anschlüsse basieren auf der zweiten Geberation des USB-3.1-Standards zur Datenübertragung. Dieser wurde 2014 eingeführt. Das ermöglicht es, Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 Gbps (Gigabit pro Sekunde) zu übertragen. Zum Vergleich: USB 3.0 und USB 3.1 der ersten Generation erreichen beide maximal 5 Gbps. Geräte, die die schnellere Datenübertragung unterstützen, haben Bezeichnungen wie "USB 3.1 Rev 2", "USB 3.1 Gen 2", "SuperSpeed USB 10Gbps" oder "SuperSpeed+".
Der 2017 eingeführte USB-3.2-Standard ist größtenteils eine Neuformulierung der USB 3.1-Spezifikationen. So sind beispielsweise USB 3.2 Gen 1 und 2 identisch mit USB 3.1 Gen 1 und 2. Die erste erwähnenswerte neue Spezifikation ist USB 3.2 Gen 2X2. Sie hat zwei 10-Gbps-Spuren für den Datenverkehr und erlaubt damit insgesamt Geschwindigkeiten von bis zu 20 Gbps.
Neben dem USB-Standard sind auch die richtigen Kabel wichtig für eine schnelle Übertragung. Sie sind häufig mit dem SuperSpeed-Logo und einer "10" versehen, um zu zeigen, dass sie 10 Gbps übertragen können.
Thunderbolt und USB Power Delivery
Die USB-C-Spezifikation unterstützt bei vielen Laptops und Desktops auch die Datenübertragungstechnologie Thunderbolt 3 von Intel. Ein USB-C-Anschluss, der damit ausgestattet ist, kann Datengeschwindigkeiten von bis zu 40 Gbps erreichen. Das ist rund 3.000-mal schneller als die ursprüngliche USB-1-Spezifikation von 12 Mbps.
Durch die höhere Datenübertragungsgeschwindigkeiten lassen sich auch Videos über dieselbe Verbindung übertragen. Mit dem Alternate Mode (kurz "Alt Mode") von USB-C für Video können Adapter Video über denselben USB-C Port an HDMI, DisplayPort, VGA und andere Videoanschlüsse ausgeben. Das ermöglicht es, viele aktuelle SmartphonesSmartphones und Tablets direkt an einen Monitor zu Hause oder einen Projektor im Büro anzuschließen. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Darüber hinaus unterstützt USB-C die Spezifikation USB Power Delivery (USB PD). Ein USB-2.0-Anschluss kann zum Beispiel nur 2,5 Watt Leistung liefern, um ein Handy langsam aufzuladen. USB 3.1 steigert das auf etwa 15 Watt. Mit der USB-PD-Spezifikation ist eine Leistung von bis zu 100 Watt möglich - also mehr als das Sechsfache von USB 3.1.
Was ist USB4
Mit dem Siegeszug von USB-C ist der nächste logische Schritt der USB4-Standard, der denselben Anschluss verwendet. Er ermöglicht es, bis zu 40 Gbps zu übertragen. Zudem bietet er mindestens 15 Watt Leistung für Zubehör und unterstützt zwei 4K- oder ein einzelnes 8K-Display. USB4 ist kann mit älteren Geräten, einschließlich derjenigen mit USB 2.0-Standard, verwendet werden. Devices ohne USB-C-Anschluss benötigen allerdings den richtigen Adapter.
USB4 verwendet die Thunderbolt-4-Spezifikation, mit der bidirektionale Datenspuren eingerichtet werden können. Das soll beispielsweise bei Videokonferenzen helfen, die einen wechselseitigen Datenfluss erfordern. Neben zusätzlichem Schutz vor Hackerangriffen, ist Thunderbolt 4 mit Thunderbolt-3-Geräten wie Docking Stations und externen Grafikprozessoren (eGPUs) kompatibel. Zudem bietet Thunderbolt 4 dynamischen Datenfluss, der sich an die Geräte anpasst, so dass ältere Devices neuere nicht ausbremsen.
Die Kehrseite der Medaille ist, dass Sie ein Thunderbolt 4-Kabel benötigen, damit alles funktioniert. Dafür sind alle Thunderbolt-4-Kabel abwärtskompatibel mit USB 2 (mit Adapter) bis USB 4. Die Kabel sind in einer Länge von 2 Metern erhältlich, was mehr als dem Doppelten der Standardlänge von 0,8 Metern der aktuellen USB-C-Kabel entspricht. Beim Kauf sollten Sie auf das Thunderbolt-Blitz-Symbol und eine 4 auf dem Stecker achten.
Die USB4/Thunderbolt-4-Spezifikation ist in Intels Tiger Lake-Prozessoren der 11. Generation integriert. Intel und andere Unternehmen bieten aber auch eigenständige USB4-Controller-Chips an.