EAM mit Turbo

Wie Software Intelligence die Modernisierung Ihrer IT-Landschaft beschleunigt

15.01.2025
Anzeige  EAM hilft, komplexe Anwendungslandschaften effizient zu managen. Seinen vollen Nutzen entfaltet EAM jedoch erst in Kombination mit Software Intelligence.
Software Intelligence ermöglicht detaillierte Einblicke in den Zustand und die Struktur von Softwareanwendungen. In EAM-Tools integriert, liefert SI- Technologie die entscheidenden Informationen, die das Bild von Anwendungen und somit auch der IT-Landschaft erst komplett machen.
Software Intelligence ermöglicht detaillierte Einblicke in den Zustand und die Struktur von Softwareanwendungen. In EAM-Tools integriert, liefert SI- Technologie die entscheidenden Informationen, die das Bild von Anwendungen und somit auch der IT-Landschaft erst komplett machen.
Foto: Tinnakorn jorruang - shutterstock.com

Große Unternehmen mit mehr als einer Milliarde Euro Jahresumsatz betreiben durchschnittlich 650 Applikationen. In den größten Unternehmen sind es im Schnitt sogar 3.400 Anwendungen - Tendenz steigend, denn Innovationsdruck in Kombination mit einer zunehmend schnelleren Entwicklung von Software aufgrund von DevOps und anderen agilen Ansätzen treiben die Appentwicklung weiter an.

Das Management eines so umfassenden Software-Pools bindet erhebliche IT-Ressourcen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die einzelnen Anwendungen mit den aktuellen technischen Entwicklungen Schritt halten und steigenden Kundenansprüchen wie auch wachsenden Sicherheitsstandards genügen sollen. Die IT-Leitung muss darüber hinaus die Performance der gesamten Applikationslandschaft im Blick behalten und sicherstellen, dass diese die Erreichung der Geschäftsziele optimal unterstützt. Dazu müssen Applikationen bewertet und Entwickler-Ressourcen allokiert, redundante Systeme vermieden und veraltete Systeme abgebaut werden.

Reifegrad ist bei der Umsetzung von EAM entscheidend

Es ist wiederum Software, die Unternehmen hilft, die Herausforderungen komplexer Applikationslandschaften zu meistern: Viele Organisationen setzen auf eine Enterprise-Architecture-Management-Lösung (EAM), um sich einen umfassenden Überblick über die Gesamtheit ihrer Anwendungen, Daten, Technologien, Prozesse und deren Beziehungen zu verschaffen.

82 Prozent von ihnen nutzen EAM in erster Linie, um ihre App-Landschaft zu optimieren - allerdings mit fraglichem Erfolg. Denn obwohl der globale EAM-Software-Markt zwischen 2023 und 2026 um 4,4 Prozent auf rund 1,22 Milliarden Euro wachsen soll und drei Viertel der Firmen, in denen EAM zum Einsatz kommt, dies bereits seit mehr als 4 Jahren tun, führen nahezu 4 von 5 Unternehmen (78 Prozent) Aktivitäten zur Optimierung ihrer Software-Landschaft durch oder planen diese. Sollte der hohe EAM-Abdeckungsgrad das Effizienzproblem von Applikationslandschaften nicht deutlicher reduzieren?

"Der Reifegrad spielt bei der EAM-Umsetzung eine maßgebliche Rolle", erklärt Houssem Ben Abderrahman, General Manager DACH bei CAST. "EAM ist umso erfolgreicher, je mehr Planung, Verwaltung und Optimierung der IT-Landschaft in einer dynamischen und datengetriebenen Weise erfolgen." Einer Untersuchung der BOC Group zufolge befindet sich der größte Teil der Unternehmen (38 Prozent) bei der EAM-Reife auf Level 2 (in Entwicklung) von 5 (gemessen).

Viele Organisationen seien derzeit noch auf dem Weg, ihre EAM-Praktiken zu verbessern und zu reifen, so ein Fazit der Studie. "Ein maßgeblicher Faktor für einen höheren Reifegrad ist die Datenbasis, auf der ein EAM arbeitet", ergänzt Houssem Ben Abderrahman. "Diese Daten stammen oftmals von Menschen, das heißt, es handelt sich um subjektive und damit nicht selten unzuverlässige Informationen. Zielführender wäre die Nutzung faktenbasierter Informationen auf der Basis von Software Intelligence (SI), die sachgerechte Entscheidungen bei der Optimierung einer Applikationslandschaft gewährleistet."

Infos zur Demographie, Cloud-Reife oder Nachhaltigkeit einer Anwendung

Ein Beispiel aus dem Unternehmensalltag: In vielen Firmen tobt bei der Zuweisung von Ressourcen und Budgets an die Owner einzelner Applikationen oftmals ein regelrechter interner Kampf um die Priorisierung dieser Anwendungen. Mithilfe von SI lassen sich durch tiefgehende Code-Analysen Schlüsselindikatoren zur Performance einer Software ermitteln. SI kann Auskunft über die Demographie, die Cloud-Reife oder die Nachhaltigkeit einer Anwendung geben.

Sie kann Sicherheitsrisiken ebenso wie die zugrunde liegenden technischen Schulden offenlegen. Werden diese Werte an das EAM zurückgespielt und in Bezug zueinander gesetzt, bilden sie eine Entscheidungsgrundlage für IT-Verantwortliche, um knappe Ressourcen dort zuzuteilen, wo sie den größten Nutzen für das Geschäftsziel des Unternehmens entfalten.

Mithilfe von Software Intelligenz werden EAM-Systeme präziser, weil sie faktenbasierte Informationen einbeziehen und so datengesteuerte Systeme ermöglichen. Dies führt zu einem viel effektiveren EAM und einem höheren Return-on-Invest (ROI) für EAM-Tools. "Die Ermittlung dieser Daten erfordert automatisierte Technologien, die den Software-Code bis in seine Tiefen analysieren, die Anwendung verstehen und sachliche Informationen generieren", so Houssem Ben Abderrahman.

Die geplante Cloud-Migration hunderter kritischer Unternehmensanwendungen war auch für einen großen, weltweit agierenden Finanzdienstleister der Anstoß, eine Modernisierungsinitiative auf der Grundlage von Software Intelligence ins Leben zu rufen. Das Unternehmen implementierte dazu Anfang 2021 das SI-basierte CAST Highlight, um den Quellcode von mehr als 4.500 Applikationen zu verstehen und sofortige Einblicke zu erhalten - und zwar automatisiert, indem CAST Highlight über GitHub direkt in die Quellcode-Repositories eingebunden wurde.

CIO-Kontrollturm sorgt für Transparenz und Sichtbarkeit

Die Organisation hat erreicht, dass nach einem Zeitraum von drei Jahren (Q1 2024) mehr als 1,1 Milliarden Codezeilen aus verschiedenen Anwendungsfällen unter CAST liefen und seitdem volle Transparenz und Sichtbarkeit über diesen Bereich besteht. Heute verfügt der Finanzdienstleister über einen CIO-Kontrollturm mit monatlichem Reporting, der die IT-Leitung in die Lage versetzt sachgerecht zu beurteilen, welche Anwendungen ohne Programmierungsaufwand in die Cloud gehen können und für welche vor dem Wechsel ein Refactoring erforderlich ist. Diese Entscheidungen beruhen nun auf Fakten und nicht mehr nur auf subjektiven Informationen, die von einem EAM-System ohne Software-Intelligenz stammen.

Experten-Tipp: Gehen Sie gezielt vor und fangen Sie klein an

Ob Ressourcen-Allokation oder Cloud Migration: Je tiefer Organisationen einzelne Anwendungen ihre Software-Landschaft durchdringen, desto mehr fundierte Informationen werden sie als Basis für Entscheidungen über ihre IT-Architektur erhalten. "Am besten evaluieren Firmen in einem ersten Schritt, welches Feature ihres EAM-Tools sie am dringendsten verbessern wollen", rät Houssem Ben Abderrahman.

Explodieren die Kosten für den Betrieb bestimmter Software, sind Produktionsunterbrechungen an der Tagesordnung oder steigen die technischen Schulden ins Unermessliche? "Danach empfiehlt es sich, zunächst einige wenige Systeme mithilfe von SI zu analysieren", fährt der CAST-Experte fort. "Auf diese Weise lässt sich ein Proof-of-concept erstellen, der alle Stakeholder im Unternehmen überzeugen sollte."

Wie Software Intelligence einen Mehrwert für EAM schafft.

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