Kaufangebot an Cognos schürt Wettbewerb im BI-Markt
IBMs Herz schlägt wieder für Applikationen
Anteilseigner von Cognos und Regulierungsbehörden müssen der Übernahme durch IBMIBM noch zustimmen. IBM hat 58 Dollar pro Aktie geboten. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2008 abgeschlossen werden. Sollte der HandelHandel wie geplant über die Bühne gehen, würde IBM im Geschäft mit Business-Intelligence-Lösungen in direkte Konkurrenz mit SAPSAP und OracleOracle treten. Das Beratungsinstitut BARC sieht IBM nun gar als größten Konkurrenten von SAP im Bereich Business IntelligenceBusiness Intelligence. Cognos und Business Objects seien seit Jahren Rivalen auf dem Markt für BI-Anwenderwerkzeuge. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de Top-Firmen der Branche Handel
Möglicherweise ist der Coup von IBM denn auch als Reaktion auf das Vorgehen von SAP und Oracle zu sehen. Im Frühjahr hatte Oracle Hyperion gekauft. Anfang Oktober kündigte SAP an, für 4,8 Milliarden Euro Business Objects übernehmen zu wollen. Eine Überraschung für Beobachter des Marktes war die nun erfolgte Ankündigung von IBM denn auch nicht. "Cognos war schon lange ein Übernahmekandidat", erklärt etwa Melanie Mack vom IT-Beratungshaus Pierre Audoin Consultants
Auch dass der Käufer nun IBM sei, verwundert Mack nicht: "Das lag nahe wegen der langjährigen Partnerschaft der beiden Firmen." Auch Rüdiger Spies, Independent Vice President Enterprise Applications beim IT-Marktbeobachter IDC, sagt: "Ich erwarte es schon seit fünf Jahren, dass IBM zurück ins Applikationsgeschäft will.“ Der Schritt sei eine "ganz natürliche Entwicklung“.
Nach Ansicht von Experten passen IBM und Cognos gut zusammen, meinen etwa die Berater von BARC. Schließlich seien die Überschneidungen im Produkt-Portfolio zwischen den beiden Unternehmen gering. Und Rüdiger Spies verweist darauf, dass IBM mit Cognos immerhin schon seit Jahren erfolgreich zusammenarbeite.