Unflexible IT-Landschaften
Überalterte ERP-Lösungen in Fertigungs-Industrie
Bei einem Großteil der Fertigungsbetriebe ist die Software-Landschaft überaltert. Sie entspricht nicht mehr den aktuellen Erfordernissen an moderne Produktions-Prozesse. Die Aberdeen-Analysten fanden in einer Umfrage heraus, dass noch 31 Prozent der befragten Fertigungsbetriebe mit einer ERP-Software arbeiten, die älter als zehn Jahre ist. 34 Prozent setzen Systeme ein, die zwischen fünf und zehn Jahren alt sind.
Zwar haben Unternehmen ihre "Altsysteme" mit zusätzlichen Funktionalitäten sowie Eigenentwicklungen "nachgerüstet" und an die sich verändernden Geschäftsprozesse angepasst. Die so entstandenen ERP-Landschaften sind jedoch unflexibel, da sie über zahlreiche Schnittstellen miteinander verbunden sind.
Prozesse verbessern
Laut Aberdeen Group beeinflussen folgende Faktoren die Entwicklung einer zukunftsgerichteten ERP-Strategie: Fertigungsprozesse müssen standardisiert und beschleunigt sowie operative Kosten reduziert werden. Des Weiteren gilt es, Prozesse von der Bestellung bis zur Auslieferung zu straffen, den Kundenservice zu verbessern, weltweite Tätigkeiten zu vernetzen sowie einfachere Partner und Kunden zu integrieren.
Die Marktforscher wollten daher wissen, ob die Fertigungsunternehmen diese Anforderungen mit neuer ERP-Software, Upgrades oder Beibehaltung des Status Quo erfüllen wollen. 14 Prozent gaben an, die bislang eingesetzte Software komplett durch eine neue ERP-Software zu ersetzen, während 45 Prozent auf die neueste Version der bisher eingesetzten Software wechseln. Durchschnittlich 40 Prozent planen derzeit keine Aktivitäten.