Rechtliche Grauzonen
Hacker immer schneller als Unternehmen
Selfmade Man statt verpennter Michel - glaubt man dem Klischee, beanspruchen US-Amerikaner gern die Rolle des einsamen Cowboys, der stets auf Eigeninitiative setzt statt auf die schützende Hand von Vater Staat. In puncto Cyberkriminalität jedoch wird nun der Ruf nach der Regierung lauter. Das geht aus dem "Mobile Operator Guide 2013" hervor, den SAPSAP Mobile Services herausgegeben hat. Alles zu SAP auf CIO.de
In dem Guide meldet sich Steve Largent zu Wort, Präsident und Geschäftsführer der CTIA The wireless association. Largent erklärt offen, Unternehmen könnten mit den Aktivitäten und dem Tempo von Hackern nicht mithalten. Er fordert mehr Schutz von Regierungsseite.
Der CTIA-Präsident schildert Probleme, die es nicht nur in den USA gibt. Largent bemängelt insbesondere rechtliche Grauzonen, in die IT-Sicherheitsexperten aus Datenschutzgründen geraten können. Wer im eigenen Unternehmen MalwareMalware entdecke und andere Unternehmen warne, könne schlimmstenfalls selbst ins Visier von Ermittlern geraten, wenn er Dritten bestimmte Informationen weitergibt. Alles zu Malware auf CIO.de
Mit dieser Befürchtung steht Largent offenbar nicht alleine da. Er zitiert in dem Guide eine Studie von McLaughlin & Associates (National survey of IT decision makers), derzufolge jeder zweite Befragte "deutlich zustimmt", dass der Datenaustausch zwischen Unternehmen zwecks Abwehr von Cyber-Kriminalität erleichtert werden sollte.