Telekom über Start, Kritik und Pläne
Die De-Mail ist kein iPhone
Kurz vor der Ifa am 31. August hat die Deutsche Telekom ihren De-Mail-Dienst gestartet. Im Interview erklärt Frank Wermeyer, Geschäftsverantwortlicher für De-Mail bei der Deutschen Telekom, ob sein Unternehmen mit dem Start von De-Mail zufrieden ist – und was noch folgt.
CIO.de: Wie zufrieden sind Sie mit dem Start?
Wermeyer: Sehr zufrieden. Wir hatten eine sehr erfolgreiche Ifa - und das im Umfeld von Unterhaltungselektronik und "hippen" Themen. Unser De-Mail-Stand war immer umlagert. Wir hatten viele Gespräche mit Privatkunden. Eine gigantische Zahl an Kunden hat sich direkt vor Ort für De-Mail identifiziert. Kunden haben sogar Schlange gestanden. Das hatten wir so nicht erwartet. Die Nachfrage ist extrem groß, nicht nur auf der Messe. Wir sind seit drei Wochen live mit dem Produkt, und wir haben eine Menge Komplettbuchungen für das System. Ich bitte jedoch um Verständnis, wenn ich die genaue Zahl noch nicht nenne.
CIO.de: Aber es bewegt sich noch nicht viel auf der Plattform, oder?
Wermeyer: Wir sind erfolgreich gestartet und das ist erst drei Wochen her. Wir stehen damit am Anfang einer langfristigen Entwicklung, in der die Nutzerzahlen natürlich noch nicht hoch sein können.
Noch wenig Firmen und Behörden
CIO.de: Auch auf der anderen Seite tut sich noch nicht viel, Firmen, Behörden und Verwaltungen müssen ja mitmachen. Von Behörden und Verwaltungen war niemand auf der Launch-Pressekonferenz.
Wermeyer: De-Mail richtet sich an den breiten Markt, insbesondere an den Absenderkreis von klassischen Briefen. Darum waren mit der Targobank und der Allianz zwei Großversender der Versicherungs- und der Bankbranche vertreten.