Performance-Explosion durch In-Memory
42 Sekunden statt 75 Minuten
Im Durchschnitt haben die Klassenbesten laut Studie mit 240 Terabyte rund 42 Prozent mehr an Daten zu verarbeiten als die Hinterbänkler. Dafür sind sie zu 92 Prozent in der Lage, den Anforderungen an das Management dieser Daten gerecht zu werden. Für die Nachzügler gilt das nur zu 48 Prozent. Darüber hinaus erfreuen sich die Klassenbesten fast durchweg an genauen, zuverlässigen und fehlerfreien Berichten.
Risikofaktor RAM-Speicher
Herzstück dieses Erfolges ist offenbar – auch – In-Memory Computing, das 38 Prozent der besonders erfolgreichen Firmen einsetzen, aber kein einziger der Nachzügler. Die In-Memory-Nutzer analysieren laut Aberdeen mit durchschnittlich 14 Terabyte mehr als dreimal so viele Daten als der Rest. Die durchschnittliche Antwortzeit für eine Datenanalyse oder –abfrage beträgt 42 Sekunden anstatt 75 Minuten – eine Steigerung um das 107fache.
Unter anderem derartige Performance-Pulverisierungen fließen in die Umfragedaten von Aberdeen mit ein, die Klassenbesten eindrucksvolle Erfolge in den vergangenen Monaten bescheinigt. Etwa konnte die für Datensuche benötigte Zeit um eine Viertel gesenkt werden, die Datenqualität verbesserte sich in gleichem Ausmaß, die Genauigkeit geschäftlicher Entscheidungen sogar um 31 Prozent. Bei den Nachzüglern verschlechterten sich diese Werte hingegen im Durchschnitt.
Aberdeen zeigt zudem, dass die Klassenbesten die besseren und passgenauen Analysen auch in höhere Verkaufszahlen sowie gesteigerte Zufriedenheit der Kunden ummünzen konnten. Auch die Kundenbindung konnte ausgebaut werden.
Das Potenzial von In-Memory Computing erscheint soweit eindrucksvoll. Problematisch sind laut Aberdeen drei Dinge: Erstens besteht beim Vorhalten der in Echtzeit zu analysierenden Daten im RAM-Speicher das Risiko des Datenverlustes, wenn etwa die Server kollabieren.