Internet of Things

7 IoT-Unternehmen, die Sie im Auge behalten sollten

08.09.2016


Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
In Sachen Internet of Things sind Entwicklungstools, Security-Lösungen und Remote Asset Management Services die derzeit angesagtesten Investment-Felder. Wir zeigen Ihnen sieben IoT-Unternehmen, die ihre Aufmerksamkeit verdient haben.

Die Analysten von CB Insights haben im Rahmen einer aktuellen Studie erstmals nach Jahren des Wachstums einen Investment-Rückgang bei den Internet of Things (IoT)-Unternehmen festgestellt. Nichtsdestotrotz schießen weiterhin jede Menge Start-Ups und Tochter-Unternehmen aus dem Boden, die mit Hilfe neuer Geschäftsmodelle und Ideen entweder am Branchen-Thron der etablierten Player rütteln oder seine Position stärken wollen, sofern es ausgegründete oder aufgekaufte Tochterunternehmen dieser Etablierten sind.

Innovative Internet-of-Things-Unternehmen

Bei der Zusammenstellung der IoT-Unternehmen die Sie im Auge behalten sollten, haben wir uns auf Firmen beschränkt, die einerseits in den letzten Monaten eine Venture-Finanzierung angekündigt haben und andererseits einen klaren Enterprise-Fokus besitzen.

Afero stellt Funkmodule, Cloud-Services und Entwicklungs-Tools zur Verfügung.
Afero stellt Funkmodule, Cloud-Services und Entwicklungs-Tools zur Verfügung.

Afero

Gegründet: 2014

Hauptsitz: Los Altos, Kalifornien, USA

Finanzierung: 20,3 Millionen Dollar durch eine Serie-A-Finanzierung, angeführt vom Samsung Catalyst Fund

Fokus: Afero stellt Funkmodule, Cloud-Services und Entwicklungs-Tools zur Verfügung. Das Ziel: sichere Konnektivität und Datenanalyse von IoT-Devices im Privat- und Unternehmenseinsatz. Zunächst sollte ein eigenes Device entstehen - inzwischen hat Afero seinen Fokus darauf gelegt, als breit aufgestellter Platform-as-a-service-Provider an den Markt zu gehen, der Entwickler mit Tools versorgt, die die Entwicklung von Cloud-, Embedded- und Mobile-Software vereinfachen sollen. Dazu bietet Afero iOS- und Android-Apps an. Gegründet wurde das Unternehmen von ehemaligen Entrepreneuren von Google, Apple und Danger. Letztgenanntes Unternehmen machte sich einen Namen als Hersteller von Mobile Hardware, bevor es im Jahr 2008 von Microsoft akquiriert wurde.

Azeti bietet eine Remote Asset Management Software für IoT-Devices an.
Azeti bietet eine Remote Asset Management Software für IoT-Devices an.

Azeti Networks

Gegründet: 2006

Hauptsitz: Berlin, Deutschland

Finanzierung: 21 Millionen Dollar, davon stammen vier Millionen von Wim Elfrink, Vorstandsmitglied beim Netzwerkriesen Cisco

Fokus: Bei Azeti handelt es sich nicht um ein klassisches Start-Up - schließlich besteht die Company bereits seit mehr als zehn Jahren. Die von Azeti angebotene Remote Asset Management Software für IoT-Devices ist bereits in zahlreichen Gateways und Lösungen großer Anbieter wie Cisco, Dell oder Intel enthalten. Das Unternehmen, das vertikale Märkte wie Telekommunikation, Energiewirtschaft und Produktion ins Visier nimmt, spricht von mittlerweile 1000 Installationen in 35 Ländern.

Das US-Unternehmen Bayshore Networks hat sich auf cloud- und on-premise-basierte IoT-Sicherheits-Technologien für die Industrie spezialisiert.
Das US-Unternehmen Bayshore Networks hat sich auf cloud- und on-premise-basierte IoT-Sicherheits-Technologien für die Industrie spezialisiert.

Bayshore Networks

Gegründet: 2012

Hauptsitz: Bethesda, Maryland, USA

Finanzierung: 6,6 Millionen Dollar durch eine Serie-A-Finanzierung, angeführt von Trident Capital Cybersecurity

Fokus: Das US-Unternehmen Bayshore Networks hat sich auf cloud- und on-premise-basierte IoT-Sicherheits-Technologien für die Industrie spezialisiert. Das richtlinienbasierte IT/OT-Gateway analysiert und filtert industrielle Daten - zum Beispiel wenn es um Produktion, das vernetzte Auto oder die Smart City geht. Bayshore Networks kooperiert nach eigenen Angaben mit AT&T, Cisco und BAE Systems.

Fog Horn Systems entwickelt Edge Analytics Software für industrielle und kommerzielle IoT-Applikationen.
Fog Horn Systems entwickelt Edge Analytics Software für industrielle und kommerzielle IoT-Applikationen.

FogHorn Systems

Gegründet: 2014

Hauptsitz: Mountain View, Kalifornien, USA

Finanzierung: 12 Millionen Dollar durch eine Serie-A-Finanzierung, angeführt von March Capital und GE Ventures

Fokus: Fog Horn Systems entwickelt Edge Analytics Software für industrielle und kommerzielle IoT-Applikationen, unter anderem in den Bereichen Produktion, Healthcare und Einzelhandel. Dabei setzt die Technologie auf Fog Computing. Zu den Partnern von FogHorn Systems gehört unter anderem Microsoft, die die Software über Azure anbieten. Geführt wird das Unternehmen von David King, dem ehemaligen Chef von AirTight Networks und Proxim.

Bei Helium entstehen smarte Sensoren, Wireless Access Points und komplementäre Überwachungs-Tools.
Bei Helium entstehen smarte Sensoren, Wireless Access Points und komplementäre Überwachungs-Tools.

Helium

Gegründet: 2013

Hauptsitz: San Francisco

Finanzierung: 39 Millionen Dollar, davon 20 Millionen aus einer Serie-B-Finanzierung, angeführt von GV

Fokus: Bei Helium entstehen smarte Sensoren, Wireless Access Points und komplementäre Überwachungs-Tools für physische Gegenstände. Diese kommen unter anderem in der Healthcare-, Genussmittel- oder Logistik-Branche zum Einsatz. Der Helium Green Umwelt-Sensor erfasst beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit, Licht und Bewegung. Die Company preist ihre Technologie mit Eigenschaften wie reduzierter Downtime, Richtlinien-gerechtem Einsatz und neuen Insights an, die für eine erfolgreiche digitale Transformation verwendet werden sollen. Mitbegründer Shawn Fanning hat sich bereits vor einigen Jahren einen Namen in der Branche gemacht: Er ist einer der Entwickler der einst disruptiven Musik-Sharing-Plattform Napster.

Qadium hat eine Sensorplattform aufgebaut, die jedes Device im öffentlichen Teil des Internets indexieren soll.
Qadium hat eine Sensorplattform aufgebaut, die jedes Device im öffentlichen Teil des Internets indexieren soll.

Qadium

Gegründet: 2012

Hauptsitz: San Francisco, Kalifornien, USA

Finanzierung: 26 Millionen Dollar, davon 20 Millionen aus einer Serie-A-Finanzierung, angeführt von NEA

Fokus: Die Gründer von Qadium haben sich im Rahmen ihrer gemeinsamen Tätigkeit als Berater bei DARPA kennengelernt. Sein Produkte will das Unternehmen als "Google Street View für internetfähige Devices" verstanden wissen. Dabei handelt es sich um eine Sensorplattform, die jedes Device im öffentlichen Teil des Internets indexiert und es ermöglicht, Beziehungen zwischen diesen Devices herzustellen. Die Daten kommen in Cybersecurity-Applikationen für Unternehmen und Regierungen zum Einsatz. Abrufbar sind die Informationen für die Kunden über ein webbasiertes Tool namens Expander. CEO und Mitbegründer Tim Junio betont jedoch, dass die Zusammenarbeit mit Regierungsinstitutionen und -Behörden ausschließlich den Bereich Cyber-Defense betrifft.

Soracom stellt sogenannte Subscriber Identity Modules für individuelle Devices zur Verfügung, die auf verschiedenen Wegen gemanagt werden können.
Soracom stellt sogenannte Subscriber Identity Modules für individuelle Devices zur Verfügung, die auf verschiedenen Wegen gemanagt werden können.

Soracom

Gegründet: 2015

Hauptsitz: Tokio, Japan

Finanzierung: 33,8 Millionen Dollar, davon 27,8 Millionen aus einer Serie-B-Finanzierung

Fokus: Bei Soracom handelt es sich um einen IoT-orientierten Mobile Virtual Network Operator, der anfangs in Asien durch eine Kooperation mit dem japanischen Mobilfunkanbieter NTT Docomo Fuß gefasst hat und seine Aktivitäten nun auf globale Ebene expandiert hat. Soracom stellt sogenannte Subscriber Identity Modules für individuelle Devices zur Verfügung, die auf verschiedenen Wegen gemanagt werden können - zum Beispiel über die Cloud. Die Soracom-Lösung unterstützen eine ganze Reihe von Mobilfunk-Technologien wie LTE, 3G oder Low Power Wide Area. Letztere Technologie ermöglicht eine energieeffiziente Datenübertragung über lange Distanzen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer US-Schwesterpublikation networkworld.com.

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