Basel II auch in IT-Entscheidungen einbeziehen
IT-Manager mit Problemen bei Corporate Governance
Mehr als jeder Dritte (34 Prozent) rechnet damit, dass sich sein Etat durch Investitionen für die Einhaltung von Wirtschaftsregulationen um weniger als zehn Prozent verringern wird. Sieben Prozent vermuten, dass sie Kürzungen zwischen zehn und 25 Prozent hinnehmen müssen und nur ein Prozent erwartet Einschnitte zwischen 25 und 50 Prozent.
Welchen geringen Stellenwert IT-Verantwortliche den Auswirkungen der Regulierungen beimessen, zeigt sich auch darin, wie sie für die kommenden Jahre die Wirtschaftsentwicklung von Unternehmen einschätzen, die stärker im Sinne von Basel II operieren.
So gehen nicht einmal fünf Prozent der Befragten davon aus, dass sich Firmen durch entsprechende Anpassungen Vorteile am Markt und gegenüber Wettbewerbern verschaffen können. Rund 42 Prozent gaben an, solche Firmen würden sich unabhängig davon weiterentwickeln. Diese Ansicht wird vor allem in Deutschland in BankenBanken, anderen Finanzdienstleistungsunternehmen und im HandelHandel geteilt. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Handel
Mercury warnt davor, dem Thema mit zu großer Gleichgültigkeit zu begegnen. Sobald etwa Basel II endgültig in Kraft trete und Kredit suchenden Firmen unter anderem ein besser dokumentierter Informationsfluss zwischen den Hierarchien abverlangt werde, kämen auch auf deutsche Unternehmen große Veränderungen zu.
IT-Verantwortliche würden künftig stärker in die Pflicht genommen, Finanzpläne ihrer Abteilungen offen zu legen und einen effizienten und transparenten Aufbau der IT-Abteilung zu gewährleisten, so Mercury. Unternehmen, die diese Impulse jetzt nicht aufnähmen, drohten "erhebliche Wettbewerbsnachteile".
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