BI-Survey 2009: Schlechter Support von großen Anwendern
Anwender beklagen zu langsame BI-Systeme
Laut Studie könnte dies auch eine Erklärung dafür sein, warum der geschäftliche Nutzen von BI-Anwendungen leicht rückgängig ist. Der durchschnittliche Business Benefit Index (BBI) sank aktuell auf den niedrigsten Wert seit Beginn der BBI-Kalkulation im Jahr 2003.
Schlechter Support der BI-Hersteller
Darüber hinaus beklagen BI-Kunden die schlechten Support-Leistungen für ihre BI-Installationen. Sie gingen insbesondere mit den großen BI-Anbietern hart ins Gericht. Nur etwas mehr als 13 Prozent der Unternehmen, die BI-Software von einem großen Software-Hersteller einsetzen, zeigten sich mit deren Support rundum zufrieden.
10,5 Prozent bezeichneten den Support als technisch unzureichend oder als völlig inakzeptabel. Im Gegensatz dazu waren 41 Prozent der Kunden, die Produkte kleinerer BI-Anbieter nutzen, mit deren Dienstleistungen sehr zufrieden.
Weniger Shelfware
In den vorangegangenen Studien hatten Firmen noch von enormen Mengen verwendeter Software-Lizenzen, sogenannter Shelfware, berichtet. Doch dies scheint aktuell kein Problem mehr zu sein, denn 2009 fiel der Prozentsatz ungenutzter BI-Lizenzen zum ersten Mal unter die 20-Prozent-Marke. Laut BI-Experte Pendse ist dies ein Hinweis darauf, dass sich inzwischen bei BI-Anschaffungen eine realistischere Einkaufspolitik durchgesetzt hat, die sich an den tatsächlichen Anforderungen orientiert.
Allerdings fand die Untersuchung auch heraus, dass nur die wenigsten Mitarbeiter in Unternehmen auch mit einer BI-Lösung arbeiten. Es sind im Durchschnitt lediglich acht Prozent.