App Store, Messages, Safari ...

Apple lässt in der EU mehr Apps vom iPhone löschen

23.08.2024
Ein iPhone (fast) ohne Apple-Apps? Durch das Digital-Gesetz DMA wird das in der EU bald möglich sein. Für Apple ist das ein Einschnitt.
Für Apple ist es ein Einschnitt in das langjährige Geschäftsmodell. Die Änderungen gehen auf das Digital-Gesetz DMA zurück.
Für Apple ist es ein Einschnitt in das langjährige Geschäftsmodell. Die Änderungen gehen auf das Digital-Gesetz DMA zurück.
Foto: Primakov - shutterstock.com

Nutzer von Apples iPhonesiPhones und iPadsiPads in der EU werden bald mehr Apps des Konzerns von ihren Geräten löschen können. Dazu gehören der App Store, der SMS-Ersatz Messages, der Web-Browser Safari sowie die Kamera- und die Fotos-App. Die einzigen Apple-Apps, die nicht löschbar bleiben, sind die für Einstellungen und für Telefonanrufe. Alles zu iPad auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de

In der Einstellungs-App wird es zudem einen neuen Bereich geben, in dem Nutzer Angebote anderer Anbieter statt der voreingestellten Apple-Apps als Standard-Anwendung für einzelne Funktionen auswählen können.

Dort wird man zum Beispiel zum Telefonieren eine andere App als die von AppleApple festlegen können. Gleiches gilt unter anderem auch für Passwort-Speicher und Tastaturen. Im Frühjahr 2025 sollen auch für Navigation und Übersetzungen andere Standard-Anwendungen ausgewählt werden können, kündigte Apple an. Alles zu Apple auf CIO.de

Beim Web-Browser werden Nutzer von Apples Safari bis Ende des Jahres auf jedem Gerät noch einmal entscheiden müssen, was ihr Standard-Programm zum Surfen im Netz sein soll.

Einschnitt für Apple

Die Änderungen gehen auf das Digital-Gesetz DMA (Digital Markets Act) zurück. Es schreibt unter anderem vor, dass große Plattform-Betreiber ihre eigenen Angebote nicht gegenüber Apps der Konkurrenz bevorteilen dürfen.

Für Apple ist es ein Einschnitt in das langjährige Geschäftsmodell: Der Konzern betont stets als Vorteil seiner Technik, dass Hardware und Software besonders gut aufeinander abgestimmt seien. Auch wurden die Dienstleistungserlöse aus Abo-Diensten und App-Abgaben immer wichtiger für Apple: Im vergangenen Quartal brachten sie mit 24,2 Milliarden Dollar mehr als ein Viertel vom weltweiten Umsatz ein. (dpa/rs)

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