"Umfangreichste Palette der Firmengeschichte"

Apple zündet 2022 Produktfeuerwerk



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Vier iPhones, ein MacBook Pro 14, ein MacBook Air, einen iMac, einen Mac Pro, neue AirPods Pro, drei Apple Watches, ein iPad Air und ein iPad Pro – all das könnte Apple 2022 an den Start bringen.
Auch 2022 werden physische Apple Events wohl ausfallen müssen.
Auch 2022 werden physische Apple Events wohl ausfallen müssen.
Foto: Apple

Gemessen am Umsatz war 2021 das erfolgreichste Jahr in der Geschichte von AppleApple. Doch obwohl die Produktpalette einige solide Neuzugänge wie das neue Macbook Pro aufwies, hielt sich das Unternehmen aus Cupertino in Sachen Produktneuheiten relativ zurück. 2022 soll sich das ändern, prophezeit Mark Gurman von Bloomberg. Der Technikexperte schreibt in seinem "Power On"-Newsletter, dass das Jahr 2022 die umfangreichste Palette an neuen Geräten bringen wird, die Apple je in seiner Geschichte vorgestellt hat. So soll es nicht nur neue iPhones, iPads und MacBooks geben, sondern auch einen iMac und einen Mac Pro. Hier ein Überblick darüber, was uns Apple-seitig (vermutlich) dieses Jahr bevorsteht. Alles zu Apple auf CIO.de

Ein neues iPhone SE, ein iPhone 14 weniger?

Gurman zufolge wird Apple auf seiner ersten virtuellen Veranstaltung im Jahr 2022, also vermutlich im März oder April, einen Nachfolger für das im April 2019 vorgestellte iPhone SE präsentieren. Die Verbesserungen sollen sich bei dem Einsteigermodell jedoch primär auf eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit (5G) und einen schnelleren Prozessor beschränken. Das Design des aktuellen Modells mit 4,7-Zoll-Bildschirm werde dagegen in etwa so aussehen wie bisher, so der Apple-Experte, ein Redesign stehe erst in 2023 an.

Was die iPhone-14-Reihe betrifft, rechnet Gurman damit, dass Apple im September oder Oktober drei neue iPhones vorstellen wird: das iPhone 14, das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max. Die Mini-Variante soll dagegen wegen schlechter Verkaufszahlen wegfallen. Der Bloomberg-Journalist vermutet dabei, dass die Pro-Varianten statt des häufig kritisierten Notch nun erstmals ein Lochdesign mit zwei kleinen Löchern aufweisen werden - ein pillenförmiges für die benötigten FaceID-Sensoren und das andere für die Selfie-Kamera. Außerdem bringe der Modelwechsel mehr Leistung durch einen neuen A16-Chip sowie dank 48-Megapixel Kamera bessere Bilder.

Neue iPads für Einsteiger

Dem Bloomberg-Bericht zufolge arbeitet Apple auch an einem neuen iPadiPad der Einstiegsklasse, nachdem das iPad Air seit Ende 2020 kein Update mehr erhalten habe. Gurman erwartet, dass es den A15-Chip aus dem iPhone 13 erhält, um mit dem iPad mini von 2021 gleichzuziehen. Eine weitere denkbare Verbesserung wäre eine aktualisierte Frontkamera mit Center Stage für Videokonferenzen. Alles zu iPad auf CIO.de

Apple könnte außerdem die iPad-Pro-Reihe mit einem aktualisierten Design und einem neuen Chip aufwerten, vermutet Gurman. Während es sich bei den letzten beiden Modellen im Wesentlichen um neue Chip- und Kamera-Upgrades handelte, könnte die kommende iPad Pro-Serie mit dem hauseigenen M2-Prozessor ausgestattet sein und Unterstützung für drahtloses Laden bieten.

MacBook Pro, iMac, Mac Pro und mehr

Bei den Macs rechnet der Apple-Experte mit einem aktualisierten MacBook Pro im unteren Preissegment, einem iMac mit größerem Bildschirm, einem neuen Mac Pro und einem überarbeiteten MacBook Air. Bei dem "günstigen" MacBook Pro, das für die zweite Jahreshälfte erwartet wird, könnte es sich um eine neue 14-Zoll-Variante mit einem M2-Prozessor handeln. Außerdem geht Gurman davon aus, dass Apple zum gleichen Zeitpunkt auch das Macbook Air mit M2 vorstellen wird, über das schon lange gemunkelt wird.

Auch ein neuer Mac Pro und ein größerer iMac sind dem Bericht zufolge in der ersten Jahreshälfte auf dem Programm - ausgestattet mit dem leistungsfähigen M1 Pro Chip. Der neue iMac (in einigen Berichten auch als iMac Pro bezeichnet) soll Mini-LED, ProMotion, die M1 Pro- und Max-Chipsätze, HDMI-, SD-Karten- und USB-C-Steckplätze und ein Design ähnlich dem des 24-Zoll-iMac erhalten.

Apple Watch im Rugged-Design

2022 wird es mit der Apple Watch Series 8 wenig überraschend auch eine weitere Generation der Apple Watch geben. Gurman hält es außerdem für möglich, dass Apple zusätzlich noch eine Rugged-Version für Sportler herausbringt. Diese habe ein "robustes" Design, dessen Gehäuse widerstandsfähiger gegen Kratzer, Beulen, Stürze und mehr ist. Auch eine Aktualisierung des Einstiegsmodells Watch SE ist vorstellbar, nachdem die erste und einzige Generation der Apple Watch SE im September 2020 veröffentlicht wurde.

Neue AirPods Pro

Auch eine neue Generation der AirPods Pro ist eigentlich längst überfällig, immerhin wurde das Gerät der ersten Generation bereits 2019 auf den Markt gebracht. Gurman prophezeit, dass die AirPods Pro 2 Geräuschunterdrückung, drahtlose Antennen und Mikrofone in einem kleineren Formfaktor - nämlich ohne den charakteristischen Stiel - vereinen. Sie könnten auch Unterstützung für verlustfreies Audio bieten.

Zur Startseite