Roland Berger: 3 Maßnahmen
Banken: Kosten um 40 Milliarden senken
2. Verschlankung von Strukturen und Hierarchien
Weniger Hierarchieebenen und Überschneidungen im organisatorischen Aufbau der Institute könnten zu einem Abbau von 20 Prozent der Managerposten führen. Standardisierte IT-Plattformen und globale oder regionale IT/Orga-Hubs könnten Synergien schaffen.
3. Fokussierung auf die Kernkompetenzen der Bank
Die Reduzierung der Vertriebskanäle und der Produktpalette, OutsourcingOutsourcing und KonsolidierungKonsolidierung sowie die Nutzung von Shared Services bieten enormes Einsparpotenzial. Allein mit der Bereinigung des Produktportfolios könnte Roland Berger könnten die Ausgaben um 10 bis 90 Prozent reduziert werden. Einfache Produkte würden von den Mitarbeitern leichter verkauft und von den Kunden besser verstanden. Dies wiederum führe dazu, dass die Betriebskosten sinken.
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Dem Wechsel von reinen Kostensenkungsprogrammen hin zu einer echten Kostentransformation und ihrer Verankerung im Management und in der Kultur der Kreditinstitute stehen nach Ansicht des Beratungsunternehmens heute allerdings noch eine Reihe von Hürden im Weg wie beispielsweise soziale Sachzwänge in einzelnen europäischen Ländern, aber auch die hohen Kosten für die Umsetzung europäischer und nationaler Regulierungsvorhaben.
Zahlreiche Filialschließungen erwartet
Die Kostentransformation wird laut Roland Berger auch nicht vor den Filialen halt machen: Zwischen 15.000 und 20.000 Geschäftsstellen könnten europaweit geschlossen werden, so der Bericht.
Ähnliche Prognosen zeigte auch die FICO/Efma-Studie: Von den über 100 befragten Risikomanagern aus mehr als 86 europäischen Kreditinstituten erwarten 90 Prozent eine weitere Konsolidierung im Bankensektor. Für ihre eigenen Institute sahen die befragten Risikomanager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz allerdings keine Gefahr.