Datenqualität eine Kernfrage für das Risiko-Management
Basel II bewirkt höhere IT-Investitionen
Weit über die Hälfte der erfassten westeuropäischen Unternehmen planen, ihre Daten-Management-Lösungen in den nächsten zwölf Monaten auszubauen. Als Antrieb nennen sie den Wunsch, Kosten zu sparen (59 Prozent) und Fehler zu reduzieren (52 Prozent). Auch die Anbindung an das Risiko-Management spielt bei 39 Prozent der Firmen eine Rolle, ein weiteres Drittel rechnet mit einer starken Zunahme von Unternehmensdaten.
Der Schwerpunkt der Automation liegt auf Stammdaten und Geschäftsprozessen, jenen Bereichen, aus denen die höchsten Kosten entstehen. Im Durchschnitt, so die Studie, beschäftigt eines von zehn Instituten noch immer mehr als 50 Mitarbeiter für die Stammdatenverwaltung.
Die Automation von Geschäftsprozessen hat laut Studie eine hohe Priorität, ein Drittel der westeuropäischen Unternehmen plant, in diesem Bereich den Grad der Automation zu erhöhen.
Outsourcing spielt keine große Rolle
Nur 15 Prozent der Unternehmen wollen Teile ihres Daten-Managements auslagern oder extern entwickeln lassen (14 Prozent). Auf eigene Lösungen greifen 28 Prozent der Unternehmen zurück, genauso viele wollen eine Lösung kaufen. Weitere 15 Prozent werden eine gekaufte Lösung selbst erweitern.
Hintergrund dieser Bemühungen sind – neben Kostendruck und steigenden Transaktionsvolumina – regulatorische Anforderungen wie Sarbanes-Oxley und Basel II. Letzteres wird in den nächsten Jahren in über 100 Ländern umgesetzt. Dabei zeigt sich laut Studie, dass die Unternehmen den engen Zusammenhang zwischen Daten-Management und effizientem Risiko-Management erkennen.