Für Elektromaterialien

BASF eröffnet neue Fabrik in Südkorea

27.11.2017
Südkorea ist aus Sicht von BASF ein strategisch wichtiger Markt für Chips und Displays. Davon kann der Chemie-Riese profitieren. Nach der Eröffnung eines regionalen Forschungszentrums für Elektromaterialien folgt jetzt die Produktion.
BASF-Produktionsstandort Yeosu in Südkorea.
BASF-Produktionsstandort Yeosu in Südkorea.
Foto: BASF

Der weltweit größte Chemiekonzern BASFBASF baut sein Geschäft mit Elektromaterialien in Asien aus. Das Unternehmen nahm am Montag an seinem südkoreanischen Produktionsstandort Yeosu an der Südküste eine neue Anlage für "ultrareines" Ammoniakwasser in Betrieb, das zur Reinigung zwischen den Fertigungsschritten für Chips und bei der Produktion von Displays gebraucht wird. Top-500-Firmenprofil für BASF

Nach der Eröffnung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums vor drei Jahren in Suwon verfüge BASF jetzt über den "kompletten Zyklus", sagte der zuständige Manager für den Raum Asien-Pazifik, Boris Jenniches, in Seoul. Schon 2013 hatte das Unternehmen sein regionales Hauptquartier für Elektromaterialien in die südkoreanische Hauptstadt verlegt. Bisher habe BASF etwa 50 Millionen Dollar in den Bereich in Südkorea investiert.

Das Chemie-UnternehmenChemie-Unternehmen profitiert dabei von der boomenden Chipindustrie und der Infrastruktur in Südkorea, wo die größten Halbleiterhersteller des Landes zu seinen Kunden gehören, einschließlich Samsung Electronics. Der südkoreanische Konzern ist der weltweit größte Hersteller von Speicherchips, Smartphones und Fernsehern. Was die Investitionen in den Halbleiterbereich angehe, so habe Samsung in diesem Jahr den Konkurrenten Intel überholt, sagte Jenniches. Top-Firmen der Branche Chemie

BASF ist seit mehr als 60 Jahren in Südkorea präsent. Gegenwärtig betreibt der Chemieriese sieben Produktionsstätten in dem ostasiatischen Land und beschäftigt mehr als 1100 Menschen. In Yeosu werden unter anderem die Rohmaterialen für herkömmliche sowie für technische Kunststoffe hergestellt. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz nach eigenen Angaben allein in Südkorea bei etwa 1,1 Milliarden Euro. (dpa/rs)

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