Einsatz von Wasserstoff
Brüssel billigt deutsche Milliarden-Subvention für CO2-armen Stahl
Die EU-Kommission genehmigte ein Vorhaben, mit dem eine Tochter des Salzgitter-KonzernsSalzgitter-Konzerns den Treibhausgasausstoß ihrer StahlproduktionStahlproduktion durch Wasserstoff senken soll, wie die Wettbewerbshüter am Dienstag mitteilten. Mit der Genehmigung war gerechnet worden. Top-500-Firmenprofil für Salzgitter AG Top-Firmen der Branche Industrie
Wenn der Staat ein Unternehmen etwa mit Geld oder Steuervorteilen unterstützen will, gelten in der EU eigentlich strenge Regeln. Das soll verhindern, dass der Wettbewerb verzerrt wird und beispielsweise ein EU-Land durch seine Hilfe dafür sorgt, dass ein Konkurrent aus einem anderen Land aus dem Markt gedrängt wird. Deswegen müssen solche Projekte von der EU-Kommission genehmigt werden.
Unternehmen profitieren von Zuschuss
Die deutsche Maßnahme werde zur Ökologisierung eines sehr energieintensiven Sektors beitragen, sagte EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Zudem werde so die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Energie-Importen verringert. Das Geld soll dem Unternehmen als Zuschuss zugutekommen.
Wasserstoff gilt - richtig hergestellt - als klimafreundlicher Energieträger der Zukunft und zugleich als wichtiges Speichermedium. In der Stahlindustrie etwa lässt er sich anstelle von Kokskohle zur Roheisen-Produktion einsetzen. Statt großer Mengen klimaschädlichen Kohlendioxids wird dabei Wasserdampf frei. Für eine grüne CO2-Bilanz muss vorher aber Wasser energieintensiv mit Ökostrom aufgespalten werden. (dpa/rs)