CIO Auf- und Aussteiger


CIO-Position nach Madrid verlagert

Christoph Heidler verlässt Schweizer Konzern SGS

Wolfgang Herrmann ist IT-Fachjournalist und Editorial Lead des Wettbewerbs "CIO des Jahres". Der langjährige Editorial Manager des CIO-Magazins war unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO sowie Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.
Der Group CIO des Warenprüfkonzerns SGS, Christoph Heidler, scheidet aus dem Unternehmen aus.
Christoph Heidler, seit 2015 Group CIO der Schweizer SGS, orientiert sich neu.
Christoph Heidler, seit 2015 Group CIO der Schweizer SGS, orientiert sich neu.
Foto: SGS

Wie Heidler auf Anfrage bestätigte, verlagert SGS den CIO-Posten nach Madrid. Die CIO-Funktion ist zudem keine Vorstandsposition mehr, sondern wurde dem Bereich Finanzen zugeordnet. Heidler ist seit Dezember 2015 CIO und Mitglied der Geschäftsleitung von SGS. Zuvor war er CIO der Koblenzer CompuGroup Medical und hatte IT-Managementfunktionen in mehreren Großunternehmen inne, darunter Schindler, HeidelbergCement, Johnson Controls und Henkel.

SGS mit Hauptsitz in Genf ist auf das Prüfen, Testen und Zertifizieren von Waren spezialisiert. Das Unternehmen beschäftigt rund 83.000 Mitarbeiter an mehr als 2000 Standorten. Laut Schweizer Medienberichten verlagert der Konzern schon seit längerem Arbeitsplätze ins Ausland und hat nun auch mehrere Vorstandsposten abgebaut. Heidlers Nachfolger als Chief Information Officer am Standort Madrid heißt David Plaza. Er kommt vom Personaldienstleister Adecco.

Heidler äußerte Verständnis für die Entscheidung des Konzerns, die CIO-Funktion nach Spanien zu verlagern, um Kosten zu sparen. Er selbst habe durch seine Sourcing Strategie und den Aufbau eines Innovations- und Entwicklungs-Zentrums in Madrid die Voraussetzungen dafür geschaffen. Nach seinen Angaben hat er die Konzern-IT in den vergangenen Jahren grundlegend modernisiert und nahezu komplett auf Cloud Services umgestellt. Nun könne er den Betrieb guten Gewissens in andere Hände übergeben. Er schaue nach vorne , freue sich auf neue, spannende Aufgaben und sondiere bereits den Markt.

Zur Startseite