Experten proklamieren Ende der Kauf-Applikationen

CIOs ohne Plan für selbstentwickelte Anwendungen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Konkret nennt Aberdeen drei Punkte, in denen CIOs ihr Unternehmen neu aufstellen müssen:

1. Business Process Modeling: Die größte Kostenschleuder steckt aus Sicht der Analysten in dem Umstand, dass Logik und Regeln der Geschäftsprozesse nicht transparent sind. Wichtig ist daher, Prozesse und ihre Veränderungen genauestens zu dokumentieren. Danach müssen die Programme entsprechend geändert und getestet werden.

Automatisierte Prozess-Extraktions-Lösungen

Aberdeen beobachtet, dass viele Fachleute Schwierigkeiten haben, aus den bestehenden Anwendungen die Business-Logik zu extrahieren. Automatisierte Prozess-Extraktions-Lösungen bekommen daher nach Meinung der Analysten Auftrieb.

2. Information als Service: Seit service-orientierte Architekturen den Wieder-Gebrauch von Geschäftsprozessen möglich machen, bildet sich der Nutzwert-Charakter von Informationen heraus. Für die Unternehmen heißt das, dass keine Daten unberührt in ihren Speichern liegen bleiben, während die Prozesse im Rahmen einer Migration auf SOA neu strukturiert werden.

3. SOA Infrastruktur: Die Unternehmen haben erkannt, dass sich Investitionen in die SOA-Infrastrutkur lohnen. Wie Aberdeen meldet, richten so genannte Best-in-Class-Firmen - Unternehmen, die nach bestimmten Kennzahlen als besonders erfolgreich gelten - SOA-Koordinationsbüros ein. Die verantworten alle erforderlichen Punkte von der Integrations-Plattform über die Sicherheit bis zu Governance. Nach Aussage der Analysten können die Integrationskosten dadurch erheblich gesenkt werden. Jetzt in die Tasche zu greifen zahle sich auf lange Sicht aus.

Zur Startseite