Retail IT


Interaktiv und real

Das Online-Marketing verändert sich

04.02.2008
Von Alexander Galdy
Das Online-Marketing der Zukunft wird noch interaktiver. Dies zeigt eine internationale Studie des Brand Science Institute. Demnach sind sich die Experten aus Europa, Asien und den USA einig: Ein Megatrend der Markenkommunikation im Internet ist der reale Dialog mit den Konsumenten.

Die Spezialisten sagen voraus, dass das Online Involvement von Verbrauchern weitaus stärker über redaktionelle und realtime Markeninhalte gestützt wird und in Zukunft die werblichen Inhalte von Banneranzeigen weiter verdrängen. Unternehmen, die mit fesselnden, unterhaltsamen und sinnstiftenden Online-Inhalten ihre Konsumenten auf Content-Seiten und Communities aktivieren, werden in der Lage sein, Online und Offline Dialoge zu führen und diese nachhaltig in Kaufakte zu verwandeln.

Die Studie belegt auch: Der hohe mediale Fragmentierungsgrad im Netz wird in diesem Jahr weiter schwinden. "Die Chance, die Markenartiklern damit geboten wird, liegt in der Re-Aggregation der für sie relevanten Seiten im Netz", sagt Nils Andres vom Brand Science Institute und Initiator der Studie. Die Wichtigkeit der Vernetzung von Markeninhalten und das Management der Digital Touchpoints über unterschiedliche MedienMedien tritt hierdurch zunehmend in den Vordergrund der Online-Planung. Top-Firmen der Branche Medien

Außerdem wird das Wachstum von Social Networking Communities für spezielle Gruppen und Interessenfelder weiter zunehmen. Bedingt wird das Wachstum durch ältere Konsumgruppen wie die der über Fünfzigjährigen, die gerade gegenüber Internetgemeinschaften eine hohe Affinität aufweisen und durch ihre hohe Kaufkraft besonders wertvoll für marketingtreibende Unternehmen sind.

Die Herausforderung liegt bei den Community-Betreibern. Werbetreibenden müssen geeignete, sogenannte Targeting-Modelle dargestellt und angeboten werden, die nicht nur den statischen Profilinformationen, sondern auch dem hohen Vernetzungsgrad der Community-Mitglieder über ihre Profile und Gruppenzugehörigkeiten, Rechnung tragen. Targeting Modelle konzentrieren sich in sozialen Netzwerken auf die genaue Ansprache mit passenden Inhalten. Während man früher versucht hat, einzelne Zielgruppen zu clustern, kann man durch spezielle Targeting-Modelle die Gruppenmitglieder der Communities zielgenauer bedienen, um eben den individuellen Wünschen Rechnung zu tragen – dies ist bisher aber in Networks wie StudiVZ und FacebookFacebook schlecht möglich, da der Vernetzung der Mitglieder und ihrer Inhalte zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Alles zu Facebook auf CIO.de

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