API veröffentlicht
Deutsche Bank will App-Entwickler locken
Startups, aber auch etablierte Unternehmen sollen nach den Vorstellungen des Frankfurter GeldinstitutsFrankfurter Geldinstituts über die Schnittstelle auf Kundendaten zugreifen können und diesen personalisiert ihre Anwendungen anbieten. So will die Deutsche Bank ihren Kunden sichere digitale Dienste von Drittanbietern zur Verfügung stellen. Vorab müssen die Kunden aber einen Auftrag zur Nutzung ihrer Daten erteilen. Top-Firmen der Branche Banken
"Mit der dbAPI bietet die Deutsche BankDeutsche Bank ihren Kunden viele innovative Dienste - banknah, aber auch weit über das klassische Bankgeschäft hinaus", wirbt Markus Pertlwieser, Digitalchef für Privat- und Firmenkunden, in einer Presseerklärung. Die Bank binde externe Partner ein und erhöhe dadurch die Innovationsgeschwindigkeit beim Aufbau ihres digitalen Plattform-Geschäfts. So wolle man neue Ertragsquellen erschließen. Top-500-Firmenprofil für Deutsche Bank AG
Beispiel Finanzguru von dwins
Als Beispiel nennt die Bank die App "Finanzguru" vom Frankfurter Fintech-Unternehmen dwins: Deutsche-Bank-Kunden können die App mit ihrem Konto verknüpfen und so individuelle Spar- und Finanztipps beziehen. Durch die Verknüpfung mit dem Bankkonto erkennt die App bestehende Verträge und Abonnements und schlägt günstigere Alternativen vor. Wenn der Nutzer zustimmt, kann ein Wechsel direkt über die App erfolgen.
Die Deutsche Bank hat aber nicht nur App-Anbieter aus dem Finanzbereich im Blick, sondern auch aus anderen Branchen. Gespräche mit interessierten Firmen laufen bereits. Joris Hensen, der das Deutsche Bank API-Programm ins Leben gerufen hat, sagt: "Die Deutsche Bank ermöglicht ihren Kunden mit der dbAPI, ihre Bankdaten für digitale Dienste von Drittanbietern intelligent und sicher einzusetzen. Damit bieten wir ein neues, zeitgemäßes Banking."
Dem Finanzunternehmen zufolge haben sich bereits 1.000 Developer auf dem Entwicklerportal registriert, um das API zu nutzen. Sie können innerhalb von 14 Tagen mit realen Kundendaten arbeiten, vorausgesetzt, sie erfüllen die Daten- und Sicherheitsstandards des Instituts.