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Eigenes Bezahlsystem geplant

Deutsche Banken wollen Paypal ablösen

René Resch ist als freier Mitarbeiter tätig. Seine Lieblingsthemen sind Social Media, Gaming und Tech-Trends
Gegen die Übermacht von Paypal wollen deutsche Banken nun ein eigenes übergreifendes Bezahlsystem etablieren.
Deutsche Banken gehen gegen Paypal in die Offensive.
Deutsche Banken gehen gegen Paypal in die Offensive.
Foto: ymgerman - shutterstock.com

Dienste wie Paypal sind deutschen BankenBanken seit jeher ein Dorn im Auge. Als Alternative wollen Banken und Sparkassen ein neues eigenes Bezahlsystem etablieren und im Internethandel einführen, wie die Tagesschau berichtet. Top-Firmen der Branche Banken

Beteiligt an dem Projekt sind der Bundesverband deutscher Banken (BdB), der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV), der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) sowie CommerzbankCommerzbank, DZ BankDZ Bank und Deutsche BankDeutsche Bank. Top-500-Firmenprofil für Commerzbank Top-500-Firmenprofil für DZ Bank Top-500-Firmenprofil für Deutsche Bank

Ein Dienst für alle Kunden

Der Plan: über bekannte Projekte wie "#DK" (digitale Kreditwirtschaft) und "XPay" soll ein einheitliches Bezahlsystem über alle Kanäle hinweg entstehen. So sollen unter einer neuen Marke Bezahlverfahren wie Paydirekt, Giropay, Girocard und Kwitt zusammengefasst werden.

Der Verbraucher könnte mit dem neuen Dienst dann weiterhin an der Ladenkasse, aber auch bequem im Internet bezahlen. Mit den Funktionen von Kwitt wäre auch ein Handy-zu-Handy-Zahlverfahren mit an Bord. Welche Bank vom Kunden dabei genutzt wird, spielt keine Rolle. Kunden könnten dabei sogar auf Dienste der Konkurrenz zugreifen.

Bundeskartellamt gibt grünes Licht

Auch das Bundeskartellamt hat den Banken für Ihr Vorhaben grünes Licht erteilt – vorerst. "Gegen die erste Umsetzungsstufe des Projekts, die bestehenden Dienste Paydirekt, Giropay und Kwitt künftig zusammenzuführen, haben wir keine kartellrechtlichen Bedenken", teilte der Präsident der Bonner Behörde mit.

Das bietet der Deutschen Kreditwirtschaft eine gewisse Rechtssicherheit um das Projekt "zügig weiter vorantreiben" zu können. Weiter hieß es "hinsichtlich des Gesamtprojekts müssen die Banken zunächst ihre Pläne noch konkreter fassen, um weitere Fragen klären zu können". Ein Freibrief ist das also noch nicht.

Banken hinken Paypal hinterher

Gegen Paypals über 25 Millionen Nutzer in Deutschland kommen die BankenBanken aktuell nicht an. Weder Giropay noch das 2015 gestartete Paydirekt konnten sich gegen Paypal behaupten. Im direkten Vergleich: Paydirekt verzeichnet nach eigenen Angaben nur rund 3,5 Millionen Nutzer. Alles zu Finance IT auf CIO.de

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