Umfrage von KPMG und Bitkom
Deutsche Unternehmen tun sich mit Datenstrategien schwer
Drei von vier deutschen Unternehmen treffen ihre Entscheidungen zunehmend auf Basis von Analysen ihrer Datenbestände. Das hat die repräsentative Umfrage "Mit Daten Werte schaffen - Report 2015" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG und des Branchenverbands Bitkom unter mehr als 700 Firmen mit mehr als 100 Mitarbeitern ergeben. Grundsätzlich steigt die Bedeutung von Daten, lautet ein zentrales Ergebnis der Studie.
Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen bezeichnete die DatenanalyseDatenanalyse als entscheidenden Baustein für die Wertschöpfung und die Geschäftsmodelle im eigenen Unternehmen. Zudem sucht jedes zweite Untzernehmen eigenen Angaben zufolge aktiv nach Chancen, die sich durch umfassende Analysen von Daten bieten könnten. Das gilt allerdings nicht für alle Unternehmen gleichemaßen, sagte Axel Pohls, Geschäftsführer von Bitkom Research. Große Unternehmen seien in der Datennutzung schneller und bereits weiter als kleine und mittelständische Firmen. Alles zu Big Data auf CIO.de
- Deutsche Unternehmen tun sich schwer mit Datenstrategien
Die Analyse von Daten wird für viele Unternehmen immer wichtiger, hat eine Studie von KPMG und Bitkom Research ergeben. Allerdings fällt es den Verantwortlichen nicht gerade leicht, die richtige Technik und Strategien zu finden. Immer noch bestimmen einfache Werkzeuge wie Excel das Bild. - Relevante Entscheidungen werden zunehmend mit Datenanalysengetroffen
Inwieweit treffen die folgenden Aussagen für Ihr Unternehmen zu? - Alle befragten Unternehmen analysieren Unternehmensdaten
Welche der folgenden Arten von Daten werden in Ihrem Unternehmen für Entscheidungsprozesse digital gesammelt und IT-gestützt analysiert? - Erhebliche Unterschiede nach Branchen
Welche der folgenden Arten von Daten werden in Ihrem Unternehmen für Entscheidungsprozesse digital gesammelt und IT-gestützt analysiert? - Aufbau und Datenspeicherung werden am häufigsten ausgelagert
Wie managt Ihr Unternehmen derzeit folgende Aspekte im Zusammenhang mit Daten und Datenanalysen? - Aktuell sind hautsächlich deskriptive Analysen im Einsatz
Welche der folgenden Arten der Datenanalyse nutzt Ihr Unternehmen derzeit bzw. plant oder diskutiert dies? - Je fortgeschrittener die Datenanalyse, desto weniger verbreitet
Inwieweit nutzt Ihr Unternehmen bereits Datenanalysen bzw. plant/diskutiert ihren Einsatz? - Je fortgeschrittener die Datenanalyse, desto höher die Zufriedenheit
Wie zufrieden sind Sie mit den Erkenntnissen aus den eingesetzten Datenanalysen? - Datenschutz, unzureichendes Budget und Personal sind wichtige Hürden
Kommen wir nun zu möglichen Argumenten, die gegen eine (intensivere) Nutzung von Datenanalysen sprechen. Inwieweit treffen die folgenden Aussagen für Ihr Unternehmen zu? - Mehr als die Hälfte der Großkonzerne hat bereits eine Big Data-Strategie
Hat Ihr Unternehmen bereits eine Strategie für die Umsetzung konkreter Big Data-Maßnahmen erarbeitet? - Big Data-Strategie bisher nur in wenigen Branchen stärker verbreitet
Hat Ihr Unternehmen bereits eine Strategie für die Umsetzung konkreter Big Data-Maßnahmen erarbeitet? - Stellenwert von Big Data wird an Bedeutung gewinnen
Wie wird sich Ihrer Meinung nach der Stellenwert von Big Data in Ihrem Unternehmen in den kommenden drei Jahren verändern?
Excel bleibt das beliebteste Analyse-Tool
Auch wenn die Unternehmen zunehmend den Wert ihrer Daten erkennen, gibt es an etlichen Stellen durchaus noch Optimierungsbedarf. Jede vierte Firma gab zu, dass es nicht gelinge, die Erkenntnisse aus den Analysen in konkreten Nutzen für das eigene Geschäft umzuwandeln. Das mag an der Art und Weise liegen, wie die entsprechenden Daten methodisch und technisch analysiert werden. Denn der überwiegende Teil der befragten Unternehmen verwendet dafür einfache Anwendungen wie die Tabellenkalkulation Excel oder Access-Datenbanken von Microsoft.
Nicht einmal jedes zehnte Unternehmen setzt bereits Spezialsoftware für fortgeschrittene Analysen ein. Allerdings gibt es auch an dieser Stelle wieder beträchtliche Unterschiede. Schon ein Drittel der größeren Unternehmen baut auf ausgefeiltere Analysewerkzeuge, während kleinere Firmen vorrangig auf einfache Tools setzen.