SaaS verändert CIO-Rolle
Die 15 IT-Trends des Jahres 2010
Auch dass Firmen verstärkt Software übers Internet nutzen, wird Forrester zufolge das Verhältnis zwischen IT und Business berühren. Denn SaaS ermögliche es auch Nicht-ITlern, Anwendungen anzupassen und neue einzuführen. Vor diesem Hintergrund müsse die IT-Führung neue Support-Angebote entwickeln und ihre Trainings-Angebote ausbauen.
Mitarbeiter rücken bei virtueller Zusammenarbeit in den Mittelpunkt
Plattformen für die Zusammenarbeit entwickeln sich dem Trend-Bericht zufolge von dokumentenzentrierten zu mitarbeiterzentrierten Angeboten weiter. Während heute Mitarbeiter Dokumente hochladen und auf einem gemeinsamen virtuellen Arbeitsplatz zusammen bearbeiten, sollen die Plattformen den nächsten Generation stärker typische Züge von Web 2.0 tragen. Forrester nennt beispielhaft die Möglichkeit, in virtuellen Gemeinschaften zusammenzuarbeiten.
Diese Entwicklung wird sich auf die Arbeit des CIOs allerdings offenbar wenig auswirken. Sie besteht aus seiner Sicht schlicht darin, dass Anbieter ihre Produkte mit neuen Funktionen spicken. Mehr Gedanken machen muss sich die Business-Seite. Sie muss Forrester zufolge die Balance finden zwischen dem größtmöglichen Nutzen der neuen Zusammenarbeits-Modelle auf der einen und weiterhin möglicher Kontrolle über Geschäftsabläufe auf der anderen Seite.
Mehr Anwendungen für mobile Geräte
Bei den elf weiteren Technologie-Trends schätzt Forrester die Auswirkungen in den nächsten Jahren als etwas schwächer ein. Zu ihnen zählt die "richtlinienbasierte SOA". Dabei werden Entscheidungen über das Konzept einer service-orientierten Architektur nach außen verlagert.
Weil Angestellte zunehmend mobil arbeiten, zählt auch der Ausbau von auf tragbare Geräte zugeschnittenen Programmen zu den IT-Trends. Außerdem sollen Kunden-Plattformen mit Geschäftsanwendungen verschmelzen. IT-Infrastruktur aus der Wolke soll sich dem Forrester-Papier zufolge ebenfalls durchsetzen.