Eigenheiten im Arbeitsalltag
Schlimme IT-Unsitten im Büro
16.08.2017
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Account-Wüterich, Update-Muffel und Allesausdrucker - im Büroalltag trifft man auf Kollegen mit merkwürdigen Angewohnheiten. Eine Übersicht zeigt die schlimmsten Unsitten.
Jeder hat irgendeine schlechte Angewohnheit. Der eine ist ein notorischer Zuspätkommer, der andere kaut Nägel und ein Dritter räumt nie auf. Auch IT sorgt für zahlreiche unangenehme Eigenarten: Über laute Telefonierer in Bus oder Bahn oder den SMS-Junkie beim gemeinsamen Bar- oder Kantinenbesuch hat sich sicher jeder schon einmal geärgert. Oder muss sich selbst eingestehen, dass man sich mit dem Smartphone auch solche schlechten Manieren angewöhnt hat.
In unserer Bildergalerie finden Sie einen Überblick über die 18 schlimmsten IT-Unsitten. Sie reichen vom schmutzigen Equipment über schlechte Haltung bei der Arbeit an PC oder Laptop bis zum lausigen Umgang mit Backups und Passwörtern.
- Überblick über die schlimmsten IT-Unsitten
Jeder hat irgendeine schlechte Angewohnheit. Auch IT sorgt für zahlreiche unangenehme Eigenarten: Hier finden Sie einen Überblick über die 18 schlimmsten IT-Unsitten. - Am Esstisch SMS schreiben
Egal ob zuhause, in der Kantine oder im Restaurant: Es ist den Begleitern gegenüber unhöflich, sich nicht mit ihnen sondern mit dem Smartphone zu beschäftigen. Wer dringend einen Anruf beantworten muss, steht auf und geht nach nebenan oder vor die Tür. - Equipment achtlos liegenlassen
Wer im Café am Laptop arbeitet, sollte nicht mal eben aufstehen, um sich noch ein Getränk zu holen oder zur Toilette zu gehen. Damit spricht man eine Einladung an Diebe aus. Auch an den Sicherheitsschleusen an Flughäfen sollte man Laptop oder iPad nicht aus den Augen lassen. Man sollte sein Equipment nie unbeaufsichtigt lassen. - Alles ausdrucken
Täglich bekommt man so viele E-Mails mit dem Hinweis, dass man sich der Umwelt zuliebe gut überlegen soll, ob man die Nachricht nun druckt oder nicht. Trotzdem gibt es Unverbesserliche, die sich täglich stapelweise Dokumente ausdrucken. Wer dazugehört, sollte für eine Woche versuchen, so wenig zu drucken wie möglich. Vielleicht merkt man dann, dass es das viele Papier überhaupt nicht braucht. - Updates vernachlässigen
Software-Updates werden stets aus gutem Grund veröffentlicht, etwa zum Schließen von Sicherheitslücken. Deshalb sollte man sie auch installieren und darauf achten, aktuelle Versionen zu nutzen. Man könnte zum Beispiel einmal wöchentlich zu einem festen Termin prüfen, ob Updates installiert werden müssen und dies dann direkt erledigen. - Geräte mit schmutzigen Fingern benutzen
Wer sein iPhone schon einmal einem Kleinkind in die Hand gedrückt hat, hat es vielleicht feucht, angekrümelt oder mit Schokoladenflecken zurückbekommen. Doch viele erwachsene Smartphone-Nutzer machen es nicht besser. Manche behaupten, Tastaturen und Smartphones wären verschmutzter als Toiletten. Deshalb sollte man sie auch regelmäßig, am besten täglich, reinigen. - Zu mitteilsam in sozialen Netzwerken
Berufliches und Privates verschwimmen mittlerweile so sehr, dass man sich ganz genau überlegen sollte, welche Fotos und Neuigkeiten man bei Facebook und Twitter mit wem teilt. - Mit dem Laptop auf dem Schoß arbeiten
Das Wort Laptop sollte man im täglichen Gebrauch nicht wörtlich nehmen und das Gerät immer direkt auf dem Schoß platzieren. Denn die Erwärmung kann unerwünschte Folgen haben. Die Strahlungswärme der Mobilrechner kann zum Beispiel die Fruchtbarkeit von Männern beeinträchtigen, wenn diese ihr Gerät regelmäßig direkt auf dem Schoß benutzen, zeigen Studienergebnisse. Helfen kann zum Beispiel eine spezielle Laptop-Unterlage. - Das Smartphone nicht stumm schalten
Heutzutage beginnen fast alle Vorträge, Theater- oder Kinovorstellungen mit einem Appell an das Publikum, die Handys lautlos zu schalten. Man kann nicht das Verhalten anderer beeinflussen aber zumindest dafür sorgen, dass man nicht selbst derjenige ist, der während einer Veranstaltung hektisch in der Tasche nach seinem klingelnden Smartphone sucht. - Die FAQs nicht lesen
Bei PC-Problemen ist man oft versucht, sich direkt den Telefonhörer zu schnappen und den Support anzurufen oder per Mail oder Chat seine Anfrage an die IT zu richten. Bevor man viel Zeit und Nerven mit der Warteschleife verschwendet, liest man aber lieber erst einmal die FAQs, die der Arbeitgeber häufig zu IT-Themen bereitstellt. Oft lässt sich das Problem so ganz ohne die Hilfe des IT-Supports lösen. - Keine Pausen machen
40 Prozent der Deutschen lassen für den Job oft ihre Pause ausfallen. Dabei belegen mehrere Studien die positiven Effekte schon kleiner Unterbrechungen. Deshalb sollte man auch bei viel Arbeit an regelmäßige Bildschirmpausen denken und kurz pausieren. Minipausen zwischen einer halben Minute und fünf Minuten sollen die geistige Aktivität um durchschnittlich 13 Prozent verbessern. - Einen Account mit mehreren Nutzern teilen
Teilt man den PC daheim mit der Familie und nutzt nur einen einzigen Account, kann es schon mal vorkommen, dass die Kinder eine E-Mail an den Chef schicken. Lieber sollte man mehrere Accounts einrichten und darauf achten, den Kindern keine Administratorenrechte einzuräumen. So lässt sich vermeiden, dass unerwünschte Software installiert wird. - Keine Backups durchführen
Der Datengau kann ganz unterschiedliche Ursachen haben: einen Hardwarefehler, Malware oder vielleicht einen gestohlenen Laptop. Egal was es ist, man ist froh, wenn man an regelmäßige Backups gedacht hat. Viele Backup-Systeme laufen nach ersten Einstellungen automatisiert, was den zeitlichen Aufwand stark begrenzt. - Schlampig mit Passwörtern umgehen
Viele gehen bei der Vergabe von Passwörtern den Weg der Bequemlichkeit und nutzen Passwörter mehrfach. Das bereut man spätestens dann, wenn man Opfer eines Hacker-Angriffs wurde. Deshalb sollte man sich immer die Mühe machen, Passwörter nur einmal zu nutzen. - IT-Equipment im Hausmüll entsorgen
Immer wieder kommt es vor, dass ausgemusterte Laptops, Smartphones oder Kabel im Hausmüll landen. Dabei nehmen zahlreiche Händler die Altgeräte zurück und in den Städten ist der nächste Wertstoffhof meist nicht weit entfernt. Bevor man ein Gerät entsorgt, sollte man penibel darauf achten, dass sich darauf keine persönlichen Daten mehr befinden. - Smartphone oder Tablet ohne Schutzhülle benutzen
Seine mobilen Geräte nicht mit einer Hülle zu schützen bereut man spätestens dann, wenn sie auf den Boden gefallen sind und nicht mehr richtig funktionieren. Es spielt keine Rolle, wie sorgsam man mit seinen Dingen umgeht, sie können wirklich jedem aus der Hand fallen. Deshalb sollte man Smartphone und Tablet in stabile Hüllen stecken und diese – wie bei Fahrradhelmen auch – ersetzen, wenn sie kaputt gehen. - Geräte nicht reinigen
Nicht nur Touchscreens bei Smartphones und Tablets sollten regelmäßig gereinigt werden. Staub und Schmutz schaden auch PCs, Laptops und Druckern – besonders der Belüftung. Genauso wie man regelmäßig das Öl im Auto überprüft, sollte man es sich zur Regel machen, die Geräte zu entstauben. - Krumm am Schreibtisch sitzen
Mit insgesamt 73 Prozent beklagen fast drei von vier Arbeitnehmern Gesundheitsprobleme. Dringendstes Problem sind Rückenschmerzen. Außerdem sprechen die Befragten von Kopf- und Nackenschmerzen oder verspannten Schultern. Um dem entgegenzuwirken, sollten Stuhl, Tisch und Monitor richtig eingestellt sein und man sollte über der Arbeit regelmäßige (Bewegungs-)Pausen nicht vergessen.