Healthcare IT


Klinikum Saarbrücken

Digitales Workforce Management

Jens Dose ist Editor in Chief von CIO. Seine Kernthemen drehen sich rund um CIOs, ihre IT-Strategien und Digitalisierungsprojekte.
Das Klinikum Saarbrücken nutzt digitales Mitarbeitermanagement, um gesetzliche Auflagen für den Einsatz von Pflegepersonal zu erfüllen. Zudem kann die Belegschaft ihre Arbeitszeiten wöchentlich flexibel anpassen.
Die etwa 2.000 Mitarbeiter des Klinikums Saarbrücken werden über ein digitales Workforce Management koordiniert.
Die etwa 2.000 Mitarbeiter des Klinikums Saarbrücken werden über ein digitales Workforce Management koordiniert.
Foto: Klinikum Saarbrücken

Seit 1. Januar 2019 schreibt die gesetzliche Pflegepersonal-Untergrenze KlinikenKliniken aller Größenordnungen vor, dass die durchschnittliche monatliche Pflegepersonal-Besetzung differenziert nach Stationen und Schichten ermittelt und nachgewiesen werden muss. Das festgelegte Verhältnis zwischen der Anzahl der Patienten und der eingesetzten Pflegekräfte soll sicherzustellen, dass stets ausreichend qualifizierte Pflegerinnen und Pfleger zur Verfügung steht. Unterschreitet eine Klinik den Wert, drohen Sanktionen. Alles zu Healthcare IT auf CIO.de

Das Akademische Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes setzt dazu auf flexible Arbeitszeiten und eine transparente Dienstplanung mithilfe von digitalem Workforce Management. Um die Vorgaben einzuhalten, speichert das Klinikum Saarbrücken die Soll- und Ist-Arbeitszeiten des gesamten Klinikpersonals zentral in der "Atoss Medical Solution", einer Software für Personaleinsatz und Zeitplanung.

Auf diese Weise kann das gesetzlich vorgeschriebene ReportingReporting pro Quartal, Station und Schicht auf Knopfdruck bereitgestellt werden. Das Klinikum nutzt die Software auch zur digitalen DienstplanungDienstplanung und um Qualifikationen zu verwalten. Hilfs- und Fachpflegekräfte können so gesteuert werden, wie es die Verordnung vorsieht. Alles zu Personalführung auf CIO.de Alles zu Reporting auf CIO.de

Als Grundlage für die tägliche Planung dienen mitternächtlich erhobene Statistiken aus dem SAP-basierten Krankenhausinformationssystem. Auf dieser Basis können bei Bedarf tagsüber kurzfristig und flexibel Änderungen vorgenommen werden. So hat die Personalabteilung nahezu in Echtzeit den Überblick über die tagesgenaue Besetzung der verschiedenen Schichten in den Abteilungen und Stationen sowie über die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden.

Zudem kann das Klinikum seinen Mitarbeitern mit dieser Lösung sogenannte Wahlarbeitszeiten ermöglichen. Vollzeitkräfte können ihre Wochenstunden je nach Lebenssituation kurzfristig erhöhen oder reduzieren. Des Weiteren hat das Klinikum einen stationsübergreifenden "Springer-Pool" mit mehr als 30 Mitarbeitern eingeführt, die flexibel für Schichten oder definierte Wochentage zur Verfügung stehen.

Das Klinikum Saarbrücken beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter, die jährlich 28.000 stationäre und 60.000 ambulante Patienten versorgen. Der Umsatz beträgt rund 150 Millionen Euro.

Klinikum Saarbrücken | Workforce Management
Branche: GesundheitGesundheit
Produkte: Atoss Medical Solution
Dienstleister: Atoss
Einsatzort: Deutschland Top-Firmen der Branche Gesundheit

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