Von Accounting bis Supply Chain
Digitalisierung wird alles umkrempeln
Den Einfluss der DigitalisierungDigitalisierung auf die interne Unternehmensorganisation beleuchten die Analysten von Accenture in der Studie "Disrupt or be disrupted: The impact of digital technologies on business services". Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit HfSs Research und basiert auf Gesprächen mit 115 Entscheidern weltweit. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
Accenture interpretiert die Ergebnisse als Folge der Digitalisierung und insbesondere des Modells Software-as-a-Service (SaaSSaaS). Die Informationstechnologie habe diesen Ansatz vorgelebt, der nun auch von anderen Abteilungen eines Unternehmens verlangt werde. 61 Prozent der Befragten stimmen denn auch der Aussage zu, wonach digitale Technologien die Art, wie "ganze Industriezweige arbeiten, grundlegend ändern". Accenture spricht von einem Digital Imperative. Alles zu SaaS auf CIO.de
- Einfluss der Digitalisierung
Für die Studie „Disrupt or be disrupted: The impact of digital technologies on business services“ haben Accenture und HfS Research mit 115 Entscheidern weltweit gesprochen. - Veränderungskraft
Eine klare Mehrheit der Befragten schreibt den neuen Technologien weitreichende Veränderungskraft zu. - Ziele
Wer digitale Technologien für sein Unternehmen nutzt, will vor allem die Produktivität steigern und Kosten senken. - Digital Leader
38 Prozent der Unternehmen benennen einen Verantwortlichen für das Entwickeln einer Strategie zur digitalen Transformation. - Bereiche
Nicht nur Endkunden-nahe Bereiche wie Sales und Marketing werden durch die Digitalisierung verändert, sondern zum Beispiel auch Beschaffung und Lieferketten-Management. - CIO und CFO
Die finale Entscheidung darüber, welche Prozesse nach dem Modell Shared Services organisiert werden sollen, liegt meist beim CIO. Doch der Chief Financial Officer (CFO) gewinnt an Einfluss.
Die Ziele der Unternehmen sind bekannt: Digitale Technologien sollen die Produktivität steigern (73 Prozent), Kosten senken (72 Prozent) und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhöhen (70 Prozent). Immerhin weiteren 34 Prozent der Befragten ist es sehr wichtig, als "technologically savvy" zu gelten.
Die Entscheider setzen nun auf die weitergehende Integration übergreifender Betriebsabläufe. Digitale Technologien sollen straffe End-to-End-Prozesse ermöglichen. Potenzial sehen die Firmen nicht nur bei Sales und Marketing, sondern beispielsweise auch in den Bereichen Lieferkette und Beschaffung.
Massive Veränderungen
In Zahlen: 60 Prozent der Befragten erwarten, dass digitale Technologien den Bereich Sales künftig massiv verändern werden. Für das Supply Chain Management sagen es 49 Prozent und für die Beschaffung 45 Prozent. Darüber hinaus nennen die Studienteilnehmer Finance und Accounting (40 Prozent) sowie Personalwesen (31 Prozent) und Engineering (27 Prozent).
Knapp vier von zehn Befragten (38 Prozent) haben einen Verantwortlichen benannt, der sich um eine Strategie für den digitalen Wandel kümmert. Weitere fünf Prozent wollen das "bald" nachholen, weitere dreizehn Prozent binnen zwei bis drei Jahren. Immerhin fast jeder Fünfte (19 Prozent) konnte zu dieser Frage jedoch keine Angaben machen - er wusste es nicht.
Entscheidung trifft oft der CFO
Die Digitalisierung verändert in diesem Punkt die Rolle des Chief Financial Officer (CFO). Vereinfacht gesagt: Der CFO wird technologischer. Er redet mit bei der Identifikation der Prozesse und Bereiche, für die sich as-a-Service beziehungsweise Shared Services eignen. Auch dazu dokumentiert die Studie einige Zahlen: 52 Prozent der CFOs liefern "wesentlichen Input", verglichen mit 47 Prozent der CIOs. Allerdings liegt die finale Entscheidung in 40 Prozent der Fälle beim CIO - und in 37 Prozent beim CFO.
Nach den Worten von Christian Campagna, Global Managing Director bei Accenture Strategy, wird der Einfluss der CFOs steigen. CIOs müssen mit dem CFO zusammenarbeiten.