NFT
Elon Musk als gigantische Ziege
Die illustre Welt der Crypto-Währungen hat eine neue, seltsame Blüte getrieben. Mit "Elon Goat Token" ($EGT) ist eine neue Variante von Non-Fungible Tokens (NFT) auf den Markt gekommen, die eine Hommage an den umtriebigen Milliardär sein soll. Der Token selbst stellt Musks Kopf auf einem Ziegen-Körper dar.
Nun wollen die Macher aus dem US-Staat Arizona zu Werbezwecken ein "Monument biblischen Ausmaßes für den Crypto-Paten" bauen, wie es auf deren Website heißt. Einmal fertiggestellt, soll es auf einem Tesla-Sattelschlepper eine zweiwöchige Medien-Tour durch die USA machen. Der letzte Stopp sei die Tesla-Zentrale, um Musk die Plastik zu übergeben.
Teure PR-Aktion
Ein Entwurf der Statue zeigt Musks Kopf auf dem Körper einer Ziege, die auf einer Space-X-Rakete am Mond vorbei Richtung Mars fliegt. Umrahmt werde das Ganze von einem Symbol für steigende Kurse und Blitzen. Letztere sollen Musks Engagement im Bereich Elektromobilität symbolisieren. Für die Kosten sind insgesamt 500.000 Dollar veranschlagt.
Laut der US-Publikation VICE haben die weitgehend anonymen Treiber hinter der Aktion bereits rund 20.000 Dollar Vorschuss an den Designer Danny Wang bezahlt. Zudem sei Metall-Künstler Kevin Stone involviert, um den Kopf herzustellen.
Einer der EGT-Erfinder, Ashley Sansalone, sprach mit VICE über den Grund für die Aktion: "[Elon Musk] war immer ein Visionär und großer Befürworter der Crypto-Community." Daher bedeute es viel, seine Aufmerksamkeit zu haben. Jedes Mal, wenn der Milliardär über ein Crypto-Thema auf Twitter schreibe, bewege es den Markt.
Streitpunkt NFT
Jenseits solcher PR-Aktionen wird das Thema NFT heiß diskutiert. Laut dem Handelsblatt etwa sprechen Befürworter von Wertschätzung für digitale Inhalte und Momente. Gegner nennen NFT Spekulation, Schneeballsystem oder Finanzblase, die platzen wird, wenn der Reiz des Neuen verflogen ist.
Hinzu kommt der ökologische Fußabdruck von Crypto-Netzwerken. So berichtet das T3n Magazin, dass eine einzige Transaktion mit einem NFT bis zu 100 Kilogramm CO2 verursachen kann.