Bahnchef Lutz
Es soll weiter Fahrkarten ohne Reservierung geben
Es sei ein "Teil der Freiheit", auch ohne Reservierung in einen beliebigen Zug steigen zu können, erklärte Vorstandschef Richard Lutz am Montagabend beim Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Die BahnBahn werde daher an dem offenen System mit Flex-Tarifen festhalten und weiter versuchen, die Nachfrage über das Preissystem auf weniger genutzte Zeiten zu lenken. "Diesen Weg werden wir weitergehen." Top-500-Firmenprofil für Deutsche Bahn AG
Das Schienensystem arbeite bereits an seiner Belastungsgrenze, schilderte der Bahnchef die von zahlreichen Verspätungen geprägte Situation. Über Jahre sei die Infrastruktur auf Substanz gefahren worden, so dass nun schnelle Abhilfe nicht möglich sei.
Börsengang für Konzerntöchter möglich
Schlüssel für mehr Pünktlichkeit und eine bessere Qualität des Angebots seien zusätzliche Kapazitäten im Schienennetz, beim Personal und bei den Fahrzeugen. Die Bahn sei auch zu einer höheren Verschuldung bereit und verfüge derzeit über eine hohe Liquidität.
Lutz wiederholte Aussagen, dass er sich einen teilweisen Börsengang der Töchter Schenker und Arriva vorstellen könne, um weiteres Kapital in den Konzern zu holen. Beide UnternehmenUnternehmen hätten gute geschäftliche Perspektiven und gehörten nicht zum engeren Bahn-Verbund in Deutschland. (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Transport