CIO Auf- und Aussteiger


Nachfolger von Bettina Uhlich

Evonik beruft Dirk Ramhorst zum IT-Chef

Jens Dose ist Editor in Chief von CIO. Seine Kernthemen drehen sich rund um CIOs, ihre IT-Strategien und Digitalisierungsprojekte.
Nach rund fünf Jahren bei Wacker wechselt Ramhorst als CIO zu Evonik. Bettina Uhlich verabschiedet sich in den Vorruhestand.
Dirk Ramhorst
Dirk Ramhorst
Foto: Evonik

Dirk RamhorstDirk Ramhorst bleibt der Chemiebranche treu. Am 1. Mai 2022 übernimmt der ehemalige IT-Chef von Wacker Chemie den CIO-Posten beim Spezialchemiekonzern EvonikEvonik. Seine Vorgängerin Bettina Uhlich geht zum 1. Juli in den Vorruhestand. In seiner neuen Rolle berichtet Ramhorst an die Evonik-CFO Ute Wolf. Bei Wacker hat im November 2021 Martin Richtberg die IT-Leitung übernommen. Top-500-Firmenprofil für Evonik Profil von Dirk Ramhorst im CIO-Netzwerk

Ramhorst will den von Uhlich angestoßenen Wandel der Evonik-IT weiter vorantreiben, der sie zum "Value Enabler" machen soll. Der CIO hat sich zum Ziel gesetzt, die IT als Treiber der DigitalisierungDigitalisierung im Unternehmen zu positionieren. Im IT-Betrieb und bei Projekten will er die Operational Excellence ausbauen. Zudem hat Ramhorst die Aufgabe, die IT resilienter zu machen, um auf kommende Themen und Veränderungen besser reagieren zu können. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Ramhorst startete seine Karriere 1998 als Berater bei Siemens Management Consulting und stieg 2001 zum Chief Knowledge Officer der Siemens AG auf. 2008 ging er als Vice President Business Solutions zu BASF, übernahm dort 2012 den Posten als Regional CIO für Südostasien in Singapur und wurde ein Jahr später Chief Digital Officer des Konzerns. 2016 wurde er in die Doppelrolle als CIO und CDO bei Wacker Chemie berufen.

Bei Wacker war eine seiner Hauptaufgaben, die IT zu transformieren. Ziel war es, binnen zehn Jahren ein "Digital Leader" in der Chemieindustrie zu werden. Mit diesem Projekt schaffte es Ramhorst 2018 unter die Top 10 in der Kategorie Großunternehmen beim Wettbewerb "CIO des Jahres". Im Zuge dessen entwickelte der CIO unter anderem eine groß angelegte Datenstrategie und optimierte die Prozesse des Unternehmens mittels Künstlicher Intelligenz.

Bettina Uhlich
Bettina Uhlich
Foto: Evonik

Auch seine CIO-Vorgängerin bei Evonik, Bettina Uhlich, ist keine Unbekannte beim "CIO des Jahres". 2016 zeichnete die Jury sie mit dem dritten Platz in der Kategorie Großunternehmen aus. Das Team um die Topmanagerin hatte die IT des Konzerns in drei Schritten von Grund auf umgestaltet. Anfang 2021 wählte das Präsidium des IT-Anwenderverbands VOICE e.V. Uhlich zur Vorsitzenden.

Evonik hat seinen Hauptsitz in Essen. 2021 erwirtschaftete das Unternehmen 14,9 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigte zirka 33.000 Mitarbeiter.

Im IT-Bereich sind etwa 950 Personen beschäftigt. Konzernweite und strategische IT-Entscheidungen trifft das "Group IT Committee", das auch Querschnittsprozesse sowie IT-Vorhaben mit hohem Auftragsvolumen fachlich freigibt. Die "IT Technical Group" stellt sicher, dass neue IT-Entwicklungen oder -Produkte in die IT-Architektur passen und den Compliance-Vorgaben entsprechen. Sogenannte Process Design Groups fungieren als Bindeglied zwischen IT und den anderen Bereichen im Konzern. Sie definieren die strategischen Roadmaps für die jeweiligen Geschäftsprozesse und entscheiden über die Umsetzung sowie die entsprechenden IT-Vorhaben.

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