Umfrage der Stiftung Familienunternehmen

Firmenerben häufiger an Nachfolge interessiert

28.01.2020
Viele Systemhaus-Chefs sorgen sich um die Nachfolge in ihren Unternehmen, der Nachwuchs will oft nicht ins das Geschäft mit IT-Dienstleistungen einsteigen, doch das scheint sich nun zu ändern.
Die Bereitschaft von Unternehmerkindern zur Übernahme des Familienbetriebs steigt.
Die Bereitschaft von Unternehmerkindern zur Übernahme des Familienbetriebs steigt.
Foto: soo hee kim - shutterstock.com

Die Bereitschaft von Unternehmerkindern zur Übernahme des Familienbetriebs steigt. Bei einer Umfrage der Stiftung Familienunternehmen sahen es 71 Prozent der Befragten als wahrscheinlich an, "dass sie bis zum 40. Geburtstag Geschäftsführer des Familienunternehmens sein werden". Die Übernahmebereitschaft habe sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt.

Lesetipp: Bei IT-On.NET ist die Nachfolge geregelt

"Allen Unkenrufen zu Trotz steht eine Generation von Unternehmern zur Verfügung, die bereit und in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen", teilte die Stiftung Familienunternehmen mit. Rund drei Millionen Familienunternehmen stehen in Deutschland für jeden zweiten Arbeitsplatz und 2,8 Billionen Euro Umsatz, so das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Jedes Jahr stehen Zehntausende Familienbetriebe zur Übergabe an.

Lesetipp: Unternehmensnachfolge in der Softwarebranche

Die Zeppelin-Universität Friedrichshafen hatte im Auftrag der Stiftung im vergangenen Jahr 516 potenzielle Unternehmensnachfolger befragt. Nur 29 Prozent vertraten die Ansicht, Geschäftsführer müssten aus der Familie kommen. 22 Prozent meinten, nur ein einziges Familienmitglied könne in die Geschäftsführung. "61 Prozent sehen es indes als wahrscheinlich an, dass ein Team aus Familienmitgliedern und Nicht-Familienmitgliedern die Geschäftsführung übernimmt." Enorme Chancen sehe die nächste Unternehmergeneration in der Digitalisierung und in der Zusammenarbeit mit Start-ups. (dpa/rw)

Zur Startseite