DSL und WLAN

Fritzbox-Router im Vergleich

Christoph Hoffmann schreibt seit mehr als 25 Jahren als freier IT-Fachjournalist zu Themen rund um Windows, Software, Apps, Tablets, Smartphones, Gadgets und Verbrauchertipps.
Mit einem Gerät der Fritzbox-Familie finden Sie einen für Ihre Bedürfnisse passenden Router. Je nach Modell bietet eine Fritzbox mal mehr, mal weniger Funktionen. Unsere Kaufberatung zeigt die Unterschiede.
Die Fritzbox 7490 wird von AVM als DSL-Topmodell positioniert.
Die Fritzbox 7490 wird von AVM als DSL-Topmodell positioniert.
Foto: AVM

Die Fritzbox ist ein echter Allrounder in Ihrem Zuhause. Als DSL/VDSL- beziehungsweise Kabelrouter stellt sie eine Verbindung mit dem Internet her, lässt an den Netzwerkports angeschlossene Desktop-PCs und Netzwerkspeicher (NAS) online gehen und verbindet die Geräte im lokalen Netzwerk miteinander. Darüber hinaus ist die Fritzbox ein WLAN-Router, der etwa Notebooks, Tablets, Smartphones und andere WLAN-Geräte in Reichweite verbindet, um sie ebenfalls ins Internet zu bringen. Einige Fritzboxen verfügen sogar über eine Telefonanlage – leicht zu erkennen am Ausstattungsmerkmal DECT. Sie können Telefone mit Kabel und bis zu sechs Schnurlostelefone an der Fritzbox verwenden. Der integrierte Anrufbeantworter wie auch die Faxfunktion inklusive E-Mail-Weiterleitung bieten Ihnen zusätzlichen Komfort.

Viele Fritzbox-Modelle

Auf seiner Website listet AVM über ein Dutzend verschiedene Fritzbox-Modelle auf – für DSL, Kabel, LTE und Glasfaser-Anschluss. Am besten augestattet sind die Top-Modelle der 7000er-Serie mit DSL-Modem, DECT-Basistation, Anschlüsse für Analogtelefone und teilweise ISDN-Anschluss. Außerdem gibt es Modelle ohne eingebautes Modem, die nur als WLAN-Router arbeiten, zum Beispiel die Fritzbox 4040 . Für jede Anschlussart gibt es meist sehr umfangreich ausgestattete Modelle, die mit aktuellem AC-WLAN, vier Gigabit-LAN-Ports, USB-3.0-Schnittstellen, DECT-Telefonanlage und Mediaserver aufwarten wie die Fritzbox 7590 für VDSL oder die Fritzbox 6590 Cable für den Kabelanschluss . Daneben gibt es auch preisgünstigere Modem-Router ohne Telefonanschlüsse wie die Fritzbox 3490 .

Wichtig zu wissen: Nicht für alle Geräte ist die aktuellste Fritz-OS-Version verfügbar. Eine neue Firmware bekommen üblicherweise zunächst die Top-Modelle - so gibt es für die Fritzbox 7590 schon Fritz-OS 6.90, während die Fritzbox 4020 bisher bei Version 6.83 steht. Allerdings unterstützt AVM die meisten Modelle sehr lange mit neuen Firmware-Versionen: Zum Beispiel bekommen Sie auch für die inzwischen über vier Jahre alte Fritzbox 7490 die aktuelle Version Fritz-OS 6.90.

Top-Modelle ohne Kompromisse

Das aktuelle Spitzenmodell von AVM ist die Fritzbox 7590 . Sie besitzt ein VDSL-Modem, das Supervectoring für Downloadraten bis 300 Mbit/s unterstützt. Für WLAN stehen acht interne Antennen zur Verfügung, die eine 4x4-Datenrate von bis 1733 Mbit/s über 5 GHz und 800 Mbit/s über 2,4 GHz ermöglichen. Außerdem unterstützt sie Multi-User-MIMO (MU-MIMO), um passende WLAN-Clients schneller zu bedienen. Für Telefone gibt es eine DECT-Basisstation, einen ISDN-Anschluss und 2 a/b-Ports, für Peripherie- und Speichergeräte zwei USB-3.0-Buchsen.

Eine ähnliche Ausstattung, aber ein anderes Design besitzt die Fritzbox 7580 : Der aufrecht stehende Router bringt ebenfalls 11ac-WLAN mit 4x4-Datenübertragung mit 1733 Mbit/s über 5 GHz und 800 Mbit/s über 2,4 GHz sowie MU-MIMO mit. Wie die Fritzbox 7590 dient sie als DECT-Basisstation, Telefonanlage und lässt sich mit zwei analogen Geräten sowie einem ISDN-Gerät verbinden. Außerdem besitzt sie ebenfalls zwei USB-3.0-Anschlüsse. Das VDSL-Modem unterstützt Vectoring mit bis zu 100 Mbit/s Downloadrate.

Die rund 100 Euro günstigere Fritzbox 7490 hat ein etwas langsameres 11ac-WLAN (3x3-Datenrate, maximal 1300 Mbit/s über 5 GHz, maximal 450 Mbit/s über 2,4 GHz) und kein MU-Mimo. Außerdem ist sie wie die Fritzbox 7590 im Gegensatz zur Fritzbox 7580 auch für Festnetztelefonie geeignet. Ansonsten bietet sie die gleichen Anschlüsse - allerdings hat die Fritzbox 7580 einen zusätzlichen Gigabit-WAN-Port, über den sie sich direkt mit Kabel- und Glasfaser-Modems verbinden lässt. Bei der Fritzbox 7490 müssen Sie dafür einen der vier LAN-Ports nutzen.

Als Allrounder für kleinere Heimnetze bieten sich die Fritzbox 7560 und die Fritzbox 7430 an: Die 7560 bietet 11ac-WLAN mit 866 MBit/s (5 GHz) und 450 Mbit/s (2,4 GHz), und nur einen USB-2.0- und a/b-Anschluss für ein Analogtelefon. Diese Anschlüsse besitzt auch die 7430, hat aber nur 11n-WLAN über 2,4 GHz (maximal 450 Mbit/s) sowie vier LAN-Ports mit Fast-Ethernet statt Gigabit-Tempo.

Die Fritzbox 7360 bietet für ADSL/VDSL-Anwender ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Zur Ausstattung gehören unter anderem WLAN N mit bis zu mit 300 MBit pro Sekunde, 2 x USB 2.0 sowie vier LAN-Anschlüsse (2 x 100 MBit/s und 2 x 1.000 MBit/s). Für die Telefonie gibt es DECT und eine Anschlussmöglichkeit für analoge Endgeräte. Die Fritzbox 7330 ist weitgehend baugleich zur7360, hat aber kein VDSL-Modem, sondern nur eines für ADSL/ADSL2+ und nur zwei LAN-Ports.

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