Wegen Android und Apps
Google droht in Russland hohe Kartellstrafe
Der US-Konzern missbraucht nach Einschätzung der russischen Antimonopolbehörde seine dominierende Marktstellung bei Anwendungen für Smartphones mit dem Betriebssystem AndroidAndroid, wie die Zeitung "Wedomosti" am Dienstag berichtete. Behördensprecher Wladimir Kudrjawzew sagte, Google platziere seine eigenen Produkte im Android-Shop Google Play prominenter und schränke den Zugang für Konkurrenten ein. Alles zu Android auf CIO.de
Die Strafe könnte Kudrjawzew zufolge theoretisch bis zu 15 Prozent des Jahresumsatzes betragen. In den kommenden Tagen soll der Konzern demnach ein genaues Schreiben erhalten. Google hat zwei Monate Zeit, sich juristisch zur Wehr zu setzen.
Auslöser für das Kartellverfahren war dem Bericht zufolge eine Anfang des Jahres eingereichte Beschwerde des russischen Suchmaschinenbetreibers und größten Google-Konkurrenten Yandex. Auch in der EU läuft derzeit wegen des Verdachts auf unfairen Wettbewerb ein Verfahren gegen das US-Unternehmen. Google hat in der Vergangenheit solche Kartellvorwürfe stets als unbegründet zurückgewiesen. (dpa(tc)