Polizeikonto gehackt

Hacker erbeuten Daten zu allen niederländischen Polizisten

30.09.2024
Namen, Dienstgrade, E-Mails - die beruflichen Kontaktdaten sämtlicher Polizeibeamten der Niederlande sind in falsche Hände geraten. Auch verdeckte Ermittler könnten in Gefahr sein.
Nach Polizei-Angaben wurde ein Polizeikonto gehackt. Die genaue Zahl der Betroffenen wurde nicht genannt.
Nach Polizei-Angaben wurde ein Polizeikonto gehackt. Die genaue Zahl der Betroffenen wurde nicht genannt.
Foto: Robert Hoetink - shutterstock.com

HackerHacker haben die Namen und dienstlichen Kontaktdaten aller niederländischen Polizisten erbeutet, darunter auch von verdeckt tätigen Mitarbeitern. Es seien E-Mail-Adressen, Namen und Positionen der "gesamten Organisation" abgeschöpft worden, teilte der Minister für Justiz und Sicherheit, David van Weel, dem Parlament in Den Haag mit, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete. Alles zu Hacker auf CIO.de

"Es gibt bestimmte Gruppen, denen wir jetzt besondere Aufmerksamkeit widmen, darunter auch verdeckt arbeitende Personen", erklärte der Minister. Einzelheiten dazu wollte Van Weel laut ANP "aus Sicherheitsgründen" nicht nennen. Es seien aber keine Daten zu polizeilichen Ermittlungsvorgängen und auch nicht zu privaten Daten der Polizistinnen und Polizisten abgeflossen.

Nach Angaben von Polizeipräsidentin Janny Knol wurde ein Polizeikonto gehackt. Die genaue Zahl der Betroffenen wurde nicht genannt. Laut dem Jahresbericht des Ministeriums gab es Ende 2022 in den Niederlanden etwa 64.000 Vollzeitstellen für Polizisten und andere Beschäftigte im Polizeibereich.

"Das ist ein Alptraum", sagte die Vorsitzende der niederländischen Polizeigewerkschaft NPB, Nine Kooiman. Das Wichtigste sei jetzt, "die Daten abzuschirmen und die Mitarbeiter zu schützen". (dpa/rs)

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