HIS in Hannover
Hochschul-IT-GmbH soll Genossenschaft werden
Die von den Hochschulen getragene Genossenschaft wird dann von Aufsichtsorganen gesteuert, die die Hochschulen selbst bestellen. „Die Hochschulen können als Nutzer der HIS?Produkte und ?Dienstleistungen in der Genossenschaft unmittelbar Einfluss ausüben", heißt es bei der HIS.
Weiter werben die HIS-Verantwortlichen: "Als Selbstversorgungseinrichtung kann die Genossenschaft ihren Genossenschaftsmitgliedern anbieten, deren Bedarf an Dienstleistungen und Produkten im Modus Inhouse-Geschäft zu decken, das heißt ohne die Notwendigkeit einer öffentlichen Ausschreibung und zu den günstigen Konditionen einer gemeinnützigen Non-Profit-Organisation."
Universitäten können sich dann auch an andere Anbieter wenden
Es gebe in Bezug auf die Produkte und Leistungen der Genossenschaft kein Abnahmezwang für die Genossenschaftsmitglieder; die Mitglieder seien in der Auswahl der Produkte und Dienstleistungen nicht an die Genossenschaft gebunden. Den staatlichen Hochschulen stehe es somit frei, sich – ohne Rücksicht auf die Leistungen der Genossenschaft – an andere Anbieter zu wenden. Umgekehrt sei es der Genossenschaft allerdings verwehrt, sich an Vergabeverfahren zu beteiligen: Die Entscheidung für einen marktmäßigen Wettbewerb schließe die Genossenschaft als Anbieter aus.
Nach positiver Beratung in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) am 12. April und einem entsprechenden Beschluss der HIS-Gesellschafterversammlung Ende April 2013 soll es eine Kickoff-Veranstaltung in Hannover mit weiteren Informationen für die Universitäten geben.
Die HIS gibt sich sehr zuversichtlich, dass noch im Laufe des Geschäftsjahrs 2013 ein Großteil der bisherigen Nutzer-Hochschulen Genossenschaftsmitglieder in der neuen HIS eG werden. Hoffentlich läuft dann auch bald das Dialogorientierte Serviceverfahren rund. Zwingen kann man die Hochschulen zur Teilnahme offenbar nicht.