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Stagnierende und sogar sinkende Stundensätze erwartet

Honorar-Höhenflug für IT-Freiberufler vorbei

13.01.2009
Von Nicolas Zeitler
Nach Jahren des Anstiegs müssen IT-Freiberufler 2009 wieder mit stagnierenden oder sogar sinkenden Stundensätzen rechnen. Laut einer Umfrage steigt zudem die Zahl der Firmen, für die es bei der Auftragsvergabe keine Honorar-Untergrenze gibt. Kaum eine Rolle bei der Festlegung der Stundensätze spielen IT-Erfahrung und Soft Skills.

Nur noch eine Minderheit der IT-Freiberufler und Projektanbieter glaubt, dass der Höhenflug der Honorare in diesem Jahr weitergeht. Das hat eine Umfrage des Projekt-Portals Gulp.de unter 202 Freiberuflern und 62 Projektanbietern ergeben. Die jahrelange Zeit der steigenden Stundensätze scheint vorbei zu sein.

Seit 2004 hatte das Portal steigende Stundensätze registriert. Und noch im August 2008 hatte die Stundensatz-Auswertung von Gulp.de ergeben, dass die Honorare abermals gestiegen waren. Dass diese Entwicklung anhält, glauben jetzt nur noch 24 Prozent der FreiberuflerFreiberufler und 18 Prozent der Anbieter von IT-Projekten. Vor zwei Jahren hatte noch mehr als die Hälfte der Auftraggeber weiter steigende Stundensätze vorhergesagt. Alles zu Freiberufler auf CIO.de

Jetzt geht je etwa die Hälfte der Auftragnehmer und -geber davon aus, dass die Stundensätze künftig stagnieren. Jeder vierte Freelancer meint sogar, dass seine Honorare fortan geringer ausfallen werden. Von den Projektanbietern spricht sogar ein Drittel von künftig fallenden Stundensätzen.

Gleichzeitig sinkt die Zahl der Unternehmen, die einen bestimmten Stundensatz grundsätzlich nicht unterschreiten. Zwei von drei Projektanbietern sagen, dass es für sie eine solche Schamgrenze gebe. 48 Prozent sagen, ein Auftraggeber solle nicht weniger als 50 Euro die Stunde zahlen. Für weitere zehn Prozent liegt die Untergrenze bei 40 Euro, für fünf Prozent bei 30 Euro. Vor zwei Jahren lag der Anteil der Firmen, die einen bestimmten Stundensatz auf jeden Fall zahlen, noch deutlich höher, nämlich bei 83 Prozent. 2004 waren es 80 Prozent.

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