Analysten-Kolumne

HR BPO: Mehr Angebot als Nachfrage

09.11.2005
Von Katharina Grimme

Solche Referenzdeals dienen nicht allein als Katalysator für verstärktes HR BPO Wachstum, aber sie sind ein Indikator dafür, dass HR BPO auch hierzulande machbar ist – trotz der weithin als unüberwindbar wahrgenommenen Barrieren.

Nach Ovums oben aufgezeigter Definition hatte der europäische HR BPO Markt im Jahre 2004 ein Volumen von "nur“ etwa zwei Milliarden Euro. Bezeichnend ist auch die Tatsache, daß etwa zwei Drittel dieser Umsätze auf dem viel weiter entwickelten britischen Markt generiert werden. Im Gesamtkontext des Outsourcing-Marktes sind dies kleine Zahlen, jedoch wäre es ein Fehler, diesen Markt zu ignorieren, denn das langfristige Wachstums- und Kostensenkungspotenzial ist signifikant.

Ovum prognostiziert, daß der europäische HR BPO Markt in den kommenden Jahren zweistellige Wachstumsraten aufweisen wird. Während die schon etablierte Gehaltsabrechnung im einstelligen Bereich wachsen wird, werden neuere Dienste, wie die Verwaltung von Zu- und Abgängern, Mitarbeiterbewertung oder Fortbildung überdurchschnittlich wachsen.

Worin liegt der Nutzen für die Kunden?

In Zeiten der Diskussion um Kostensenkung und Fokussierung auf Kernkompetenzen steigt der Druck in vielen Unternehmensbereichen, sich mit der Möglichkeit des Auslagerns von Aktivitäten, die nicht dem Kerngeschäft zuzuordnen sind, auseinander zu setzen. Dazu gehört natürlich auch das Personalwesen.

Das meist aufgeführte Argument für HR BPO sind Kostensenkungen, die durch Automatisierung und KonsolidierungKonsolidierung oftmals fragmentierter Systeme erreicht werden können. Einsparungen von durchschnittlich 20 Prozent können erreicht werden. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch die Tatsache, daß HR Mitarbeiter durch die Freistellung von zeitintensiven, administrativen Tätigkeiten mehr Zeit bekommen, sich auf strategische Themen, wie Personalstrategie oder Nachfolgeplanung, zu konzentrieren. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

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