Mobile World Congress

Huawei bringt trotz Sanktionen neue Smartphones nach Europa

28.02.2022
Der chinesische Huawei-Konzern hält trotz der verheerenden Folgen von US-Sanktionen an seinem Smartphone-Geschäft fest.
Huaweis faltbares Flaggschiff-Smartphone "P50 Pocket" ist seit Ende Januar 2022 in Deutschland erhältlich.
Huaweis faltbares Flaggschiff-Smartphone "P50 Pocket" ist seit Ende Januar 2022 in Deutschland erhältlich.
Foto: Huawei

"Wir werden weiterhin neue SmartphonesSmartphones in europäische Märkte bringen", sagte Huaweis Westeuropa-Chef William Tian am Sonntag, den 27. Februar 2022, am Rande der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona. Huawei war einst die Nummer zwei im Smartphone-Geschäft, der Marktanteil schrumpfte als Folge der Sanktionen insbesondere im Westen drastisch. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Das liegt unter anderem daran, dass Huawei keine Telefone mit Google-Diensten und superschnellem 5G-Datenfunk liefern kann. An einer eigenen 5G-Lösung werde gearbeitet, sagte Tian - und argumentierte zugleich, dass auch Huaweis 4G-Smartphones für den Alltag ausreichten. Durch das Fehlen der Google-Dienste musste Huawei unter anderem eine eigene Plattform zum App-Download aufbauen.

"Es ist eine sehr schwere Zeit für Huawei, aber wir werden niemals aufgeben", sagte der für das Elektronik-Geschäft zuständige Top-Manager Richard Yu. Das Unternehmen werde den "harten Winter" überleben.

In Barcelona stellte Huawei den Plan vor, mit dem Zusammenspiel verschiedener Geräte im Geschäft mit Unternehmen zu punkten. Der Konzern enthüllte neue Modelle von Notebooks, Tablets, einen Desktop-Rechner sowie auch einen E-Ink-Reader und einen Laser-Drucker. Unter anderem auch Apple und Samsung setzen darauf, durch die Verzahnung verschiedener Geräte die Kunden an ihre Produktwelten zu binden. Bei Huawei klafft durch die Sanktionen aber eine Lücke in dem Konzept, wenn es um Smartphones geht. Westeuropa-Chef Tian spielte die Konsequenten für das Geschäft mit Unternehmen herunter, weil dort Laptops im Mittelpunkt stünden. (dpa/rw)

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