Retail IT


Statistisches Bundesamt

Immer mehr Händler nutzen das Web

15.01.2008
Von Alexander Galdy
Ob Bücher, Kleidung oder Elektronikartikel, immer mehr Unternehmen des Einzelhandels in Deutschland vertreiben Waren über das Internet. Wie das Statistische Bundesamt jetzt berechnet hat, tätigten im Jahr 2006 etwa 18 Prozent aller Einzelhandelsunternehmen Verkäufe über diesen Vertriebsweg. Gegenüber 2004 ist der Anteil damit um sieben Prozentpunkte gestiegen.

Die Unternehmen des Einzelhandels, die 2006 über das Internet Produkte absetzten, erzielten auf diesem Wege zehn Prozent ihres Gesamtumsatzes. Damit haben die Online Verkäufe einen Anteil von vier Prozent am gesamten Umsatz des Einzelhandels.

In der öffentlichen Diskussion wird vielfach darauf hingewiesen, dass Sicherheit und DatenschutzDatenschutz beim elektronischen HandelHandel von besonderer Bedeutung sind, da im Online-Bestellprozess sensible Kundeninformationen wie etwa Kreditkarten-Daten übermittelt werden. Im Januar 2007 gewährleisteten jedoch nur knapp die Hälfte (44 Prozent) der Einzelhandelsunternehmen mit Internet-Verkäufen ihren Kunden eine verschlüsselte Datenübertragung und damit einen weitgehend gesicherten Bestellprozess.

Über den Einzelhandel hinaus verkauften im Jahr 2006 insgesamt rund 14 Prozent aller deutschen Unternehmen ihre Waren oder Dienstleistungen über das Internet, das waren vier Prozentpunkte mehr als im Jahr 2004. Ähnlich wie beim Einzelhandel bewegen sich jedoch die über das Internet realisierten Umsätze insgesamt auf niedrigem Niveau: Lediglich drei Prozent des Gesamtumsatzes aller deutschen Unternehmen entfielen auf Online-Verkäufe. Alles zu Datenschutz auf CIO.de Top-Firmen der Branche Handel

Die Nutzung des Internets für den Online-Vertrieb variiert dabei deutlich in Abhängigkeit von der Größe der Unternehmen. Während zwölf Prozent aller Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten im Jahr 2006 Verkäufe über das Internet tätigten, waren es bei Unternehmen mit 20 bis 249 Beschäftigten bereits 27 Prozent und bei den Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten sogar 31 Prozent.

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